Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Emittenten von börsengehandelten Solana-Fonds (ETFs) aufgefordert, ihre S-1-Anmeldungen zu aktualisieren, was auf eine baldige Genehmigung hindeuten dürfte. Während der der Zeitpunkt der Zulassung ungewiss bleibt, liegt die endgültige Frist im Oktober 2025.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Emittenten von geplanten Spot-Solana-ETFs aufgefordert, ihre S-1-Anmeldungen zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um ein Pflichtdokument, mit dem ETF-Anbieter regulatorisches grünes Licht für einen neuen Fonds beantragen und Investoren erstmals Einblick in Strategie, Risiken und Gebühren erhalten. Laut dem Online-Portal Blockworks teilte die SEC den Emittenten mit, dass sie innerhalb von 30 Tagen nach Einreichung der S-1-Formulare Stellung nehmen werde. Während des letztjährigen Genehmigungsverfahrens für Ethereum-ETFs dauerte es nach Aktualisierung dieser Formulare keinen Monat, bis die Produkte an den Start gingen.
Das Rennen um einen Solana-ETF
Nachdem die Behörde im vergangenen Jahr Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum genehmigt hatte, reichten Unternehmen Dutzende von Anträgen für Fonds ein, die Solana (SOL), XRP und andere Kryptowährungen abbilden sollen. Obwohl Analysten die Chancen für eine Genehmigung von Altcoin-Fonds als hoch einschätzen, hat die SEC bislang noch keinen einzigen zugelassen. Erst letzten Monat hat die SEC ihren Entscheidungsprozess für Spot-Solana-ETFs von Bitwise und 21Shares verzögert.
Die Aufsichtsbehörde hat einen der Anträge im Februar jedoch offiziell anerkannt. Dieser Schritt war bedeutsam, da die SEC zuvor die Anerkennung solcher Anträge abgelehnt hatte und nun eine endgültige Frist bis im Oktober 2025 einhalten muss. Mit der Forderung nach aktualisierten S-1-Einreichungen kommt der Ball ins Rollen. Eine der Blockworks-Quellen erwartet eine Zulassung in den kommenden drei bis fünf Wochen.
XRP-ETF ebenfalls am Horizont
Kurz nach Solana dürfte XRP als vierte Kryptowährung den Ritterschlag erhalten. Die gleichen Anbieter der geplanten Solana-ETFs werben beim Regulator auch um einen Fonds auf Basis von XRP. Dank der Einigung im Gerichtsfall SEC vs. Ripple dürfte diesen Produkten nichts mehr im Weg stehen. Beide Kryptowährungen sind als Derivate an der CME und ETFs auf Futures-Basis handelbar - zwei Voraussetzungen, die für die Zulassung der Bitcoin- und Ethereum-ETFs ausschlaggebend waren. Weitere digitale Assets mit ausstehenden ETF-Anträgen sind Dogecoin (DOGE), Cardano (ADA), Polkadot (DOT), HBAR und Avalanche (AVAX).
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— Eric Balchunas (@EricBalchunas) April 30, 2025