Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Es ist so weit. Nach dem Ausbruch aus einer siebenmonatigen Konsolidierungsphase knackte Bitcoin die magische 100’000 USD-Marke. Was einige als reines Resultat der „Trump Trades“ abstempeln, steht auf einer soliden fundamentalen Basis. Einerseits findet Bitcoin dank der im Januar genehmigten ETFs zunehmend in die Portfolios traditioneller Vermögensverwalter. Auch börsengehandelte Unternehmen wie MicroStrategy, Marathon Digital und Tesla halten das „digitale Gold“ auf ihrer Bilanz. Andererseits erwartet die Branche unter der Trump-Administration einen Wendepunkt in der Regulierung digitaler Assets. In Kombination mit einer Lockerung der Geldpolitik rund um den Globus ergibt sich eine potente Mischung, die die Krypto-Märkte weiter beflügeln könnte.
Das neue Bitcoin-Allzeithoch bei 93’000 USD beflügtelt Altcoins – allen voran legen die Memecoins und „Dinos“ wie XRP am meisten zu.
Eine neue Nummer Drei: XRP
XRP ist eine Kryptowährung, die von Ripple Labs entwickelt wurde, um schnelle und kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungen zu ermöglichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen wird sie auf dem XRP-Ledger geführt, einer eigenen Blockchain. Zu den Anwendungsfällen gehören laut Ripple Labs die Liquiditätsbereitstellung für Finanzinstitute und die Rationalisierung globaler Geldtransfers. Dieses Versprechen, sowie der Trugschluss eines „günstigen Preises“ weniger Dollar, lockt Anleger seit 2013 trotz der hinkenden fundamentalen Aktivität.
Über die vergangenen 30 Tage stieg der XRP-Preis um über 375%, was die Kryptowährung in die Top 3 nach Marktkapitalisierung beförderte.
Erste Anzeichen einer NFT-Renaissance
Nicht-fungible Token (NFTs) sind einzigartige digitale Assets, die das Eigentum an virtuellen Gegenständen über die Blockchain-Technologie darstellen. Ähnlich wie herkömmliche Kryptowährungen erlebten NFTs im vergangenen Marktzyklus einen erheblichen Aufschwung. Auf diesen folgte ein brutaler Bärenmarkt, der die führenden Sammlungen über 90% einbrechen liess. Tot sind NFTs allerdings nicht. In den Jahren des Abschwungs haben Projekte an technologischen Fortschritten gearbeitet, neue Anwendungsfälle entwickelt und ihre Ökosysteme ausgereift. Diese Arbeit beginnt, Früchte zu tragen.
Der NFT-Markt zeigt Anzeichen einer Wiederbelebung mit einigen Projekten, die neue Entwicklungen und Partnerschaften ankündigen.
Die Zukunft Ethereums
Ethereum ist die erste dezentrale Blockchain-Plattform, die die Erstellung von Smart Contracts und dezentralen Anwendungen (dApps) ermöglichte. Das Netzwerk ist die Grundlage für die native Kryptowährung Ether (ETH) und unterstützt eine Vielzahl von Anwendungsfällen, von Finanzdienstleistungen bis hin zu NFTs. Während der vergangenen Boomphase hatte Ethereum aber mit enormen Transaktionsgebühren zu kämpfen. Entsprechend sprangen viele Nutzer auf Konkurrenznetzwerke wie Solana über. Dank sogenannter Layer-2-Lösungen könnte Ethereum diese Nutzer zurückgewinnen.
Trotz erheblicher Skalierbarkeit steht Ethereum in Konkurrenz zu Rivalen wie Solana und Layer-2-Netzwerken innerhalb des eigenen Ökosystems.
Umstrukturierung eines Schweizer Krypto-Einhorns
Ausserdem: Mit über 10 Milliarden USD an verwalteten Vermögenswerten (AuM) ist das Schweizer „Einhorn“ 21Shares einer der grössten Krypto-Produkteanbieter Europas. Die Mutterfirma 21.co organisiert sich jetzt neu, um sich auf die nächste Wachstumsphase im Bereich digitale Assets vorzubereiten. Die Trennung von 21Shares und 21.co Technologies ermögliche es beiden Unternehmen, sich gezielt auf ihre jeweiligen Stärken zu konzentrieren und ihre spezifischen Geschäftsziele effizienter zu verfolgen.
Die Schweizer Krypto-ETP-Emittentin 21Shares organisiert sich neu, um sich auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten.