Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Das Crypto Valley Journal hat sich seit dem Start im Jahr 2019 als führendes Krypto-Portal der Schweiz etabliert. Mit dem eigenständigen Newsportal CVJ.AI erweitert die Redaktion ihr Informationsangebot um ein eigenständiges Newsportal für digitale Assets. Die neue Plattform nutzt künstliche Intelligenz, um relevante Marktnews in Echtzeit zu erfassen, thematisch zu ordnen und strukturiert bereitzustellen. CVJ.AI richtet sich an ein internationales Publikum und ist derzeit auf Englisch verfügbar. CVJ.CH bleibt die zentrale Anlaufstelle für alle, die Entwicklungen im Bereich Blockchain und Digital Assets fundiert verfolgen und einordnen möchten. Die Redaktion steht für unabhängige, qualitativ hochwertige Berichterstattung mit Fokus auf Analyse, Kontext und Relevanz.
Das neu lancierte CVJ.CH-Geschwisterportal CVJ.AI bietet Zugang zu einem durch eine KI ausgewerteten Nachrichtenfluss.
Billionenschwerer Markt erhält Krypto-Zugang
Donald Trump plant laut Berichten, den 9-Billionen-Dollar-US-Rentenmarkt für Investitionen in Kryptowährungen, Gold und Private Equity zu öffnen. Eine bevorstehende Executive Order soll es ermöglichen, 401k-Pläne über klassische Anlagen wie Aktien und Anleihen hinaus auf alternative Investments auszudehnen. US-Bürger können für ihre Altersvorsorge zwischen 401k-Plänen, IRAs, Roth IRAs und Pensionskassen wählen. Ein 401k ist ein steuerlich begünstigtes Rentenkonto, das vom Arbeitgeber unterstützt wird und oft einen Zuschuss enthält. Es entspricht in etwa der zweiten Säule in der Schweiz, während IRAs mit der dritten Säule vergleichbar sind und individuelle Vorsorgemöglichkeiten bieten. Anbieter wie Fidelity bieten bereits Nischenlösungen für Krypto-Investments innerhalb dieser Vorsorgeformen an. Diese Produkte sind jedoch begrenzt verfügbar und meist auf einen kleinen Portfolioanteil beschränkt. Die Trump-Regierung hat bereits erste Schritte unternommen, um Vorschriften für Krypto-Investitionen in Altersvorsorgekonten zu lockern. Die Executive Order soll diesen Prozess beschleunigen.
Die USA möchten den 9 Billionen USD schweren US-Rentenmarkt für Investitionen in Kryptowährungen, Gold und Private Equity zu öffnen.
Ethereum profitiert von regulatorischen Fortschritten
Der US-Kongress hat vergangene Woche den GENIUS Act verabschiedet und damit erstmals klare Regeln für Stablecoins eingeführt. Die Vorschrift verlangt vollständige Rücklagen und entzieht konforme Emittenten der Aufsicht von SEC und CFTC. Parallel dazu arbeitet das Repräsentantenhaus an Gesetzen zur Stärkung der Krypto-Marktstruktur (CLARITY Act) und zum Verbot einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Von diesen Entwicklungen profitieren primär alternative digitale Assets (Altcoins), die als technologische Basis für Stablecoins, Real-World Assets (RWAs) und DeFi-Anwendungen dienen. Ethereum, die führende Plattform für institutionelle Blockchain-Anwendungen, ist seit Monatsbeginn entsprechend um über 50% gestiegen.
Nachdem Bitcoin ein Allzeithoch bei 120’000 USD setzt, beginnt Ethereum mit regulatorischem Rückenwind eine Aufholjagd.
USA möchten CBDCs verbieten
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) sind digitale Formen staatlicher Währungen, direkt von Zentralbanken ausgegeben. Es gibt zwei Varianten: Retail-CBDCs für Privatpersonen und Wholesale-CBDCs für Banken und institutionelle Nutzer. Länder wie China testen sie seit Jahren, während die EU, Indien und Brasilien an konkreten Umsetzungen und rechtlichen Grundlagen arbeiten. CBDCs gelten als attraktiv wegen schnellerer Transaktionen, besserer Finanzinklusion und effizienterer Geldpolitik. Gleichzeitig wächst aber die Kritik – vor allem wegen möglicher Eingriffe in die Privatsphäre, Risiken für die Stabilität des Bankensystems und Cybersecurity. In den USA will das Repräsentantenhaus mit einem Gesetz die Einführung eines CBDCs verhindern.
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) sind staatlich unterstützte digitale Mittel, die Bargeld ersetzen und Zentralbanken modernisieren.
Historie des XRP-Ledgers
Ausserdem: Der XRP Ledger wurde 2012 von den Computer-Ingenieuren David Schwartz, Jed McCaleb und Arthur Britto gegründet. Das Projekt startete unter den Namen Newcoin, später Opencoin und Ripple Labs, bevor es sich 2015 auf Ripple festlegte. Seither sieht sich Ripple immer wieder rechtlichen Herausforderungen gegenüber. James Butterfill, Research-Chef bei CoinShares, beleuchtet die Entwicklung des Projekts und seinen aktuellen Stand.
Ripple weitet seine institutionelle Reichweite mit Hidden-Road-Deal aus, während das XRP-Ledger-Ökosystem mit RLUSD reift.









