Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Am 20. Januar wird Donald Trump sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten antreten. Bereits im Vorfeld machte der Republikaner klar, dass er sich für die Krypto-Branche einsetzen wird. Er kündigte eine strategische Bitcoin-Reserve, Unterstützung für US-Kryptofirmen und die Erleichterung von Mining an. Das trieb die Krypto-Preise über die Monate seit seinem Wahlsieg an. Diese Freitagnacht überraschte der designierte Präsident die Branche aber erneut. Trump lancierte einen offiziellen „TRUMP“-Memecoin auf der Solana-Blockchain. Innerhalb weniger Stunden knackte die Kryptowährung die Top 50 aller digitaler Assets nach Marktkapitalisierung. Die Implikationen für die Krypto-Branche sind gewaltig.
Diese Freitagnacht überraschte Donald Trump die Krypto-Branche mit der Lancierung eines eigenen Memecoins auf der Solana-Blockchain.
Staking bei der Hausbank
Rund ein Jahr nach der Lancierung des Handels und der Verwahrung von Kryptowährungen erweitert die PostFinance ihr Krypto-Angebot um Staking. Beim sogenannten Staking werden Kryptowährungen in einem Blockchain-Netzwerk eingeschlossen, um dessen Betrieb zu unterstützen. Im Gegenzug erhalten die Teilnehmer Belohnungen, oft in Form zusätzlicher Kryptowährungen. Es ähnelt dem Erwirtschaften von Zinsen auf eine Einlage, jedoch mit Risiken, die mit dem Betrieb des Netzwerks und dem Token-Wert verbunden sind. Diesen Prozess können Kunden nun über PostFinance abwickeln. Dabei handelt es sich um die erste systemrelevante Bank, die diese Funktionalität anbietet.
Rund ein Jahr nach der Lancierung des Handels und der Verwahrung von Kryptowährungen erweitert PostFinance…
Assetisierung und die Demokratisierung der Finanzen
„Assetisierung“ beschreibt einen Prozess, der bankfähige und nicht-bankfähige Vermögenswerte in investierbare Wertpapiere innerhalb des traditionellen Bankensystems umwandelt. Damit sollen Anlagen demokratisiert werden, meint GenTwo Managing Partner Lucas A. Ereth im Gespräch mit CVJ.CH. Er teilt Einblicke in seinen Werdegang, die Vision des Produkteemittenten und seine Erwartungen für die Branche in den nächsten Jahren.
Im Gespräch mit CVJ.CH teilt Lucas A. Ereth, Managing Partner bei GenTwo, Einblicke in seinen Werdegang und die „Assetisierung“.
Das nächste Einhorn des Crypto Valley
Ein „Unicorn“ (dt. = Einhorn) beschreibt ein Unternehmen mit einer Bewertung von über einer Milliarde USD. Im Schweizer Crypto Valley hausen bereits einige dieser Krypto-Einhörner. Mit einer Wachstumsrunde von 58 Millionen USD zu einer Bewertung von über 1 Mrd. USD betritt die Krypto-Bank Sygnum ebenfalls diesen exklusiven Kreis. Das zusätzliche Kapital soll den Markteintritt in mehreren Regionen beschleunigen, das Produktportfolio mit Schwerpunkt auf Bitcoin-Technologie erweitern, strategische Akquisitionen ermöglichen und die organisatorische Widerstandsfähigkeit stärken.
Das neue „Einhorn“ Sygnum hat 58 Mio. USD zu einer Bewertung von über 1 Mrd. USD eingesammelt, um die Expansion im EWR voranzutreiben.
Kryptobörse eröffnet Zuger Büro
Ausserdem: Die europäische Kryptobörse zondacrypto baut ihre Präsenz in der Schweiz mit einer Niederlassung im Crypto Valley aus und geht eine Partnerschaft mit der Incore Bank ein. Gemeinsam möchten die beiden Unternehmen regulierte und sichere Kryptowährungsdienstleistungen bereitstellen. Das Fintech-Unternehmen bewirtschaftet über 1.35 Millionen Nutzer und eröffnet neu ein Büro in Zug, das die Aktivität in der Schweiz erleichtern soll.
Die europäische Kryptobörse zondacrypto baut ihre Präsenz in der Schweiz aus und geht eine Partnerschaft mit der Incore Bank ein.