Die Enthüllung eines 10 Mrd. tiefen Bilanzlochs und die subsequente Insolvenzanmeldung der ehemals zweitgrössten Kryptobörse FTX erschüttert die gesamte Branche. Eine Geschichte von Erfolg, Überheblichkeit, Verschuldung, und Betrug auf Milliardenskala nimmt sein tragisches Ende.
Ursprünge von Alameda und FTX
- Sam Bankman Fried, in Kryptokreisen als SBF bekannt, gründet 2017 die quantitative Handelsfirma Alameda Research. Dessen Tätigkeitsgebiet umfasste Arbitragegeschäfte, Marketmaking und Yield Farming.
- 2019 folgt die Gründung der Kryptobörse FTX, die ebenfalls von SBF kontrolliert wird. Mit gewichtigen Kapitalgebern im Hintergrund avanciert die Börse in den folgenden Jahren zu einem der grössten Krypto Handelsplätzen. Zu den frühen Investoren zählt auch die grösste Krypto-Handelsplattform Binance.
- Alameda Research wickelt als Market Maker einen grossen Teil des täglichen FTX Auftragsvolumen ab. Die aus Hong Kong operierende Handelsfirma nimmt über die Jahre aktiv an verschiedensten Finanzierungsrunden von Kryptounernehmen teil und fungiert zusehends als Risikokapitalgeber.
Von 32 Mrd. Bewertung auf 0 in unter zehn Tagen, die Kurzfassung:
- Am 2. November 2022 leakt über Coindesk eine Alameda Bilanz auf der 14.6 Mrd. USD an Assets aufgeführt sind, die gegenüber 8 Mrd. USD an Verbindlichkeiten standen. Das besondere daran: Die Assets auf der Aktivseite bestanden zu grossen Teilen (rund 6 Mrd. USD) aus den von der Schwesterfirma FTX ausgegebenen nativen Token FTT, dessen Wert aufgrund seines begrenzten Nutzens sowie seiner eingeschränkten Marktliquidität als eher schwache Sicherheit einzustufen war.
- Am 6. November meldet sich Binance CEO CZ über Twitter zu Wort mit der Absicht, die sich im Bestand von Binance befindlichen FTT Token „aufgrund der letzten Ereignisse“ abstossen zu wollen.
- CZ’s Aussage führt noch am gleichen Tag zu ersten immensen Einlageabhebungen an der Börse FTX aufgrund der bescheidenen Solvenz von Alameda und den bekannten Verbindungen der zwei Unternehmen.
- Bereits am Folgetag hat die Börse mit Abhebungen von insgesamt 6 Mrd. USD zu kämpfen, was FTX in eine Liquiditätsnotlage versetzt und die Börse dazu zwingt, Abhebungen zu verzögern, respektive nicht mehr auszuführen.
- Am 8. November wird von Binance und FTX über Twitter die Absicht bekannt gegeben, dass Binance unter Vorbehalt einer Prüfung die Börse FTX aquirieren würde, um den Liquiditätsengpass zu beheben.
- Bereits am 9. November macht Binances CZ klar, dass aufgrund fehlerhaftem Umgang mit Kundengeldern eine Aquisition der angeschlagenen Börse nicht in Frage kommt.
- Am 10. November berichtet das Wallstreet Journal, dass FTX Kundengelder in Milliardenhöhe für die Rettung der in Nöten geratenen Handelsfirma Alameda Research zweckentfremdet hatte.
- In der Konsequenz tritt SBF am 11. November von seinen CEO Mandaten zurück und sowohl FTX als auch Alameda Research inklusive 130 Tochterunternehmen melden Insolvenz an.
- Nebst zu beklagenden Verlusten in Milliardenhöhe zu Lasten von FTX-Kunden, Gegenparteien und Investoren zieht das FTX-Fiasko viel Misstrauen auf die Branche, insbesondere auf andere Krypto-Börsen, die nun ebenfalls mit grossen Einlagerückzügen zu kämpfen haben. Die Nachwehen dürften noch für lange Zeit zu spüren sein, während über die nächsten Wochen mehr Details zum ganzen Debakel und womöglich Kollateralschäden ans Licht kommen werden.
Die Anfänge von Alameda Research und FTX
Um die aktuelle Situation zu verstehen, sind einige Hintergründe über die Geschichte der Unternehmungen SBF’s von Bedeutung. Den Einstieg in die Krypto-Märkte wagte der ehemalige Jane Street Händler nämlich erst im Jahr 2017 – verglichen mit anderen erfolgreichen Persönlichkeiten in der Branche eher spät. Erfahren mit Arbitrage-Handel aus der traditionellen Finanzwelt erkannte Bankman-Fried grosses Potenzial in der noch jungen und ineffizienten Krypto-Industrie. So gründete er noch im selben Jahr seine eigene quantitative Handelsfirma: Alameda Research. Das Unternehmen begann vorerst mit Arbitrage-Handel zwischen zentralisierten Börsen, weitete seinen Kompetenzbereich jedoch rasch in die Richtungen Market Making und Risikokapitalgeber aus.
Nach zwei erfolgreichen Jahren war der damals 27-jährige Unternehmer bereit, seine eigene Börse zu starten. Durch ein strategisches Investment der schon damals führenden Krypto-Börse Binance konnte sich FTX früh als Innovator im Bereich der Derivatemärkte etablierten. Mit Alameda Research als Market Maker wurde ausgiebige Liquidität bereitgestellt. Es schien für Bankman-Fried alles perfekt zu laufen. Sein Handelshaus wuchs in den zweistelligen Milliardenbereich, FTX kämpfte alsbald mit Coinbase um Rang 2 der Krypto-Börsen, und dank durchdachten Schachzügen in der US-amerikanischen Lobby-Landschaft übte SBF auch politisch seinen Einfluss aus. Das hoch-suspekte Verhältnis zwischen Alameda und FTX wurde von Regulatoren – möglicherweise genau aufgrund seiner politischen Bemühungen – nie hinterfragt.
Die Krypto-Börse FTX hat eine beeindruckende Geschichte hinter sich. Erst 2019 „für Trader, von Tradern“ gegründet gelang dem Gründer Sam Bankman-Fried ein rascher Aufstieg in die Top 3 der Krypto-Handelsbörsen, der nur der Erfolgsgeschichte von Binance (gegründet 2017, ab 2019 volumenstärkste Krypto-Börse) nachsteht. Gefeiert und unterstützt durch Finanzierungsrunden in Milliardenhöhe von nahmhaften Krypto-Investoren wuchs die Kryptobörse inklusive SBFs Handelsfirma Alameda Research in beachtlichen Schritten. Noch 2021 zeigte sich die Kryptobörse als Sponsor verschiedener Sportanlässe, u.a. als Mercedes Formel 1 Unterstützer oder als Namensgeber des Stadions der Miami Heats.
FTT-Token: Manipulierbarkeit des hauseigenen Token entwickelt sich zum Verhängnis
Die scheinbar makellose Erfolgsgeschichte wurde erstmals vor wenigen Wochen in Frage gestellt. Ein durchgesickertes Dokument deckte die Bilanz von Alameda Research auf und enthüllte ein hochverschuldetes Unternehmen, das ausstehende Kredite im Milliardenbereich gegen den FTX-Börsentoken FTT offenbarte. Rund 8 Milliarden USD an Schulden standen gegenüber 14.6 Milliarden USD an Assets, von denen ca. 6 Milliarden USD in FTT und 3.3 Milliarden USD in Solana-Token investiert waren. Böse Erinnerungen an das Three Arrows Debakel kamen wieder auf. Wie sich später herausstellte, wurden diese Kredite aus den Kundenbeständen der Krypto-Börse ausgeliehen.
Obwohl das Dokument sowohl von SBF als auch von Alameda Research CEO Caroline Ellison als „veraltet“ und „inakkurat“ abgestempelt wurde, führte es bei vielen Marktteilnehmern zu Stirnrunzeln. Darunter auch einer ihrer frühesten Investoren und Gründer der konkurrierenden Krypto-Börse Binance, Changpeng Zhao (aka CZ). Weniger als eine Woche nach dem Zirkulieren des erwähnten Dokuments kündigte der Binance-CEO an, dass ihr Venture-Arm die 500 Millionen USD in übrigen FTT verkaufen werde. Zugeschrieben wurde der Entscheid „jüngsten Offenbarungen.“
As part of Binance’s exit from FTX equity last year, Binance received roughly $2.1 billion USD equivalent in cash (BUSD and FTT). Due to recent revelations that have came to light, we have decided to liquidate any remaining FTT on our books. 1/4
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) November 6, 2022
Der Stein kommt ins Rollen
Nur zwei Tage später sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten. Nutzer begannen mit Massenauszahlungen von FTX im Milliardenbereich und FTX wurde gezwungen, Auszahlungen grösserer Summen einzustellen. Panik setzte ein. Ein erster Einbruch löschte 30% des FTT-Marktwerts aus, und einige Stunden danach erfolgte eine Liquidationsspirale von 80%. Die Marktmacher verschwanden aus den Orderbüchern der meisten Handelsbörsen.
Wie der konsequente Einbruch des gesamten Markts bewies, rangelte SBF’s Konstrukt um Liquidität. Was wenige Tage zuvor noch als Gerücht abgetan wurde, bewies sich innert schmerzhafter Kürze als Realität. Ein ehemals hochprofitables Krypto-Imperium implodierte aufgrund Überhebelung mit dem eigenen Token. Doch die genauen Umstände waren zu diesem Zeitpunkt noch keinem bekannt.
Verhandlungen mit Binance versanden rasch
Dann folgte das erste offizielle Statement von Bankman-Fried. Er bestätigte die Liquiditätsprobleme seiner Krypto-Börse und kündigte einen potenziellen Verkauf von FTX an. Es stehe eine Vereinbarung mit Binance im Raum, die eine Komplettübernahme vorsah. Doch ziemlich rasch wurde klar, dass es sich bei der FTX-Implosion um weitaus mehr als nur einen kleinen Liquiditätsengpass aufgrund illiquider Positionen handelte. Nur einen Tag später wurde der Deal offiziell abgeblasen.
As a result of corporate due diligence, as well as the latest news reports regarding mishandled customer funds and alleged US agency investigations, we have decided that we will not pursue the potential acquisition of https://t.co/FQ3MIG381f.
— Binance (@binance) November 9, 2022
Einige öffentliche Entschuldigungen von Bankman-Fried später wurde dann der Insolvenzantrag eingereicht. Über 130 mit FTX und Alameda assoziierten Unternehmen (im rechtlichen Dokument „die FTX Gruppe“ genannt) waren davon betroffen, wobei SBF als CEO zurücktrat. Das Bilanzloch stellte sich als noch dramatischer als befürchtet heraus. Fast 10 Milliarden USD an Kundengeldern fehlten der Börse. Entgegen den noch kurz zuvor veröffentlichten Ankündigungen wurde auch die vollständig in den Vereinigten Staaten regulierte Tochterfirma FTX US miteinbezogen.
Finanzbetrug auf grosser Skala?
Kontinuierliche Entdeckungen enthüllten den weitaus düstereren Hintergrund des Debakels. Wie einer Reuters Quelle zu entnehmen ist, sind die Kundengelder auf FTX bereits seit den Nachwirkungen des Terra-Luna-Zusammenbruchs nicht mehr vollständig gedeckt. Alameda Research sei im Mai/Juni 2022 nach einigen Fehlinvestitionen mit einem 4 Mrd. USD Kredit von FTX gerettet worden, der mit dem börseneigenen FTT-Token besichert wurde. Davon sei ein Teil aus den Reserven für die Nutzerbestände entwendet worden – was laut den eigenen Vertragsbedigungen als Diebstahl eingestuft werden könnte.
Laut derselben Quelle war dies durch eine Hintertür in der Buchhaltungssoftware der Krypto-Börse möglich, wodurch die milliardenschweren Transaktionen an das rechtlich getrennte Handelshaus den Wirtschaftsprüfern vorenthalten wurde. Nur so war es FTX wenige Monate zuvor möglich, weitere 2 Mrd. USD zu einer Bewertung von 32 Mrd. USD aufzunehmen. Eine Investigation der US-amerikanischen Justizabteilung ist bereits im Gange, obwohl FTXs Hauptsitz auf den Bahamas eine Hürde für eine potenzielle Strafverfolgung darstellen könnte.
Eine Illustration mangelnder Transparenz von Krypto-Börsen
Wie das Insolvenzverfahren tatsächlich endet, wird sich zeigen. Auch über die Situation von Alameda Research ist noch nichts weiteres bekannt. Doch der Vorfall demonstriert den eigentlichen Anwendungsfall der Krypto-Branche einmal mehr. Intransparente, zentralisierte Finanzkonstrukte werden, solange menschliche Parteien involviert sind, immer anfällig für böswillige Angriffe bleiben. Nicht zuletzt animierte diese Gegebenheit Satoshi Nakamoto 2008 dazu, Bitcoin herauszubringen.
Dieselben Ursachen von Bankenkrisen wiederholten sich über die vergangenen Monate innerhalb des Krypto-Sektors. Ein fragwürdiger Umgang mit Kundengeldern, gekoppelt mit hochriskanten fremdfinanzierten Investitionen brachten in Stresssituationen selbst die grössten Krypto-Institutionen zu Fall. Die Branche braucht hinsichtlich Krypto-Firmen, die Anlagen von Kunden verwahren, eine klare regulatorische Vorgabe. Insbesondere müssen der Umgang und die Transparenz rund um verwaltete Kundenvermögen konsequent festgelegt werden, um Fälle wie FTX und Co. in Zukunft zu vermeiden. Die Reservenoffenlegung von Binance stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar, das Verfahren ist aber noch zu unausgereift um ein wirklich klares Bild von Reserven gegenüber Kundengeldern herzuleiten.
Fazit
Benutzer von Börsen, Risikokapitalgeber und der Regulator sollten von der Angelegenheit ihre Lehren ziehen. Der Kryptomarkt unterscheidet sich vom traditionellen Finanzmarkt nicht zuletzt durch das Fehlen einer Notenbank, die in solchen „Lehman-Momenten“ eingreifen würde. Das ist prinzipiell ein Vorteil, obwohl der kurzfristige Schmerz gegenüber einem Bailout mit frisch gedrucktem Geld in solchen Situationen vorerst überwiegt. Der Werdegang der neuen Welt der digitalen Assets wird mit Insolvenzen in einer durch den freien Markt geprägten und kampferprobten Infrastruktur ausgestattet, wo nur die stärksten überleben. Risikokapitalgeber werden zwangsläufig ihre Due Dilligence Prozesse überarbeiten und Investoren dürften ihre Einschätzung von Krypto-Startups generell kritischer angehen. Dem Ziel, eine nachhaltige und auf Blockchain-basierte transparente Finanzinfrastruktur zu erhalten, rückt der Markt mit jeder Pleite eines zentralen Marktakteurs näher. Die Gesetze des Marktes spielen, es entstehen keine Zombiefirmen, die nur aufgrund einer artifiziellen Gelddruckerei künstlich am Leben gehalten werden. Was im DeFi Markt von Natur aus existiert, muss sich auf die zentralen Anbieter ausweiten: „Dont trust – verify!“.
Es wird aber auch offensichtlich, dass der Kryptobörsen-Sektor, was Offenlegungspflichten betrifft, mehr Regulierung erfordert. Die SEC beispielsweise, dessen Hauptauftrag der Schutz von Kleinanlegern umfasst, würde sich gut daran tun, aus dem Fall zu lernen. Richtlinien, die dem Bereich Transparenz abverlangen, sind zielführender, als sich jahrelang mit einem Verfahren aus den 40er-Jahren zu beschäftigen, das eine Einschätzung bezüglich Aktienähnlichkeit individueller Token liefern soll. Schlussendlich bleibt zu hoffen, das kriminell handelnde Drahtzieher hart bestraft werden, um potenzielle Nachahmer abzuschrecken.
Letztendlich muss der individuelle Krypto-Nutzer die Ursprünge von Kryptowährungen anerkennen. Bitcoin wurde erschaffen, um dem Benutzer eine sichere und ultimative Verwahrungs- und Transaktionsfreiheit von digitalen Werten zu garantieren. Mit genau diesen Eigenschaften machen sich Eigentümer unabhängig von Drittparteien. Die Existenz von zentralen Anbietern, die Zugriff auf Kundenvermögen haben, bricht diesen Leitsatz. Besitzer von digitalen Werten sollten entsprechend den Umgang mit Hardware Wallets oder professionellen Verwahrungsmethoden kennen und umsetzen. Die Krypto-Industrie auf der anderen Seite hat den Auftrag, eine sichere Verwahrung so simpel wie möglich und massentauglich in Applikationen einzubinden.
Jüngste Entwicklungen im Fall FTX:
In den nächsten Wochen werden weitere Begebenheiten rund um das FTX-Debakel ans Licht kommen, die hier chronologisch wiedergegeben werden:
- 12. November – Verdacht auf Hack (durch potenziellen Insider) nach Insolvenzmeldung: https://www.cnbc.com/2022/11/12/ftx-says-its-removing-trading-and-withdrawals-moving-digital-assets-to-a-cold-wallet-after-a-477-million-suspected-hack.html
- 12. November – Wrapped Bitcoin (soBTC) und Ether (soETH) auf Solana verlieren 1:1 Bindung: https://twitter.com/alpha_pls/status/1591366126071578625
- 13. November – Abhebungen in den Bahamas „aufgrund regulatorischer Vorschriften“ fortgesetzt. Lokaler Regulator streitet diese Anordnung ab: https://twitter.com/SCBgov_bs/status/1591577646005379074
- 16. November – Private Konversation zwischen SBF und Vox gibt Einblick in die Gedanken des angeblichen „Altruisten“: https://www.vox.com/future-perfect/23462333/sam-bankman-fried-ftx-cryptocurrency-effective-altruism-crypto-bahamas-philanthropy
- 16. November – Grösster Krypto-Kreditgeber Genesis kämpft aufgrund seiner FTX/Alameda-Exponierung mit Liquiditätsproblemen: https://cvj.ch/aktuell/news/krypto-kreditgeber-genesis-kaempft-mit-liquiditaetsproblemen/
- 16. November – US-Repräsentantenhaus kündet eine Sitzung zum FTX-Kollaps an, an dem die Präsenz von Sam Bankman-Fried „erwartet“ wird: https://www.washingtonpost.com/us-policy/2022/11/16/ftx-sam-bankman-fried-hearings/
- 17. November – Gerichtlicher Antrag des neuen FTX-CEOs und Leiter des Insolvenzverfahrens John Ray enthüllen Darlehen direkt an SBF in der Höhe von 3.3 Mrd. USD, sowie höchst fragwürdige Buchhaltungspraktiken: https://cvj.ch/fokus/legal-compliance/ftx-alameda-skandal-ein-durchgeplanter-betrug/
- 22. November – Laut den Steuererklärungen aus dem Jahr 2021 hat Alameda Research 3.7 Mrd. USD inmitten des Krypto-Bullenmarkts verloren: https://www.forbes.com/sites/jeffkauflin/2022/11/21/ftx-and-alameda-research-lost-37-billion-before-2022-bankruptcy-filing-shows/
- 13. Dezember – Sam Bankman-Fried wird von US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden angeklagt und in der bahamaischen Hauptstadt festgenommen. Die Auslieferung in die Staaten erfolgte etwas weniger als zwei Wochen danach: https://cvj.ch/aktuell/news/ehemaliger-ftx-ceo-sam-bankman-fried-sbf-in-den-bahamas-verhaftet/
- 22. Dezember – Alameda-CEO Caroline Ellison und FTX-Mitgründer Gary Wang bekennen sich ebenfalls schuldig: https://abcnews.go.com/US/sam-bankman-frieds-girlfriend-ftx-founder-plead-guilty/story?id=95683343
- 23. Dezember – SBF wird vor einem US-amerikanischen Gericht gegen eine 250 Millionen USD Kaution freigelassen: https://www.theverge.com/2022/12/22/23523149/sam-bankman-fried-250m-bail-ftx-crypto-fraud