Der spanische Telekommunikationsriese Telefonica hat sich mit dem Verband der Wissenschafts- und Technologieparks (APTE) zusammengetan und öffnet im Rahmen dieser Kooperation die eigene Blockchain für rund 8.000 spanische Unternehmen.
Auf Hyperledger basierende Blockchain wird an 52 Standorten bereitgestellt
Wie aus einem Bericht des Nachrichtensenders TotalTele hervorgeht, wird Telefonica dazu Knoten seiner auf Hyperledger-basierten Blockchain an den 52 Standorten von APTE bereitstellen. Die 8.000 Unternehmen werden innerhalb eines dreimonatigen Testzeitraums dazu aufgefordert, Anwendungen im Netzwerk zu entwickeln und mit eigenen Token zu experimentieren. Telefonica beschäftigt sich bereits länger mit der Blockchain und hat im November 2018 eine Partnerschaft mit dem IT-Riesen IBM geschlossen. Diese hat zum Ziel, die Blockchain-Technologie für die Verwaltung des internationalen Mobilfunkverkehrs einzusetzen.
Erhebliche Vorteile für angesiedelte Unternehmen des Technologieparks
Diese Beziehung zu IBM nutzte Telefonica beispielsweise auch um einen eigenen Cloud Garden-Service zu starten, welcher die Einführung von neuen Technologien, wie beispielsweise der Blockchain, KI oder Big Data vereinfachen soll. Die Geschäftsführerin von Telefonica Spain, Maria Jesus Almazor erklärte, dass das Projekt den Unternehmen die in den spanischen Wissenschafts- und Technologieparks angesiedelt sind, erhebliche Vorteile bringen werde:
"Unternehmen, die in diesen Wissenschafts- und Technologieparks ansässig sind, können von den Vorteilen der Blockchain-Technologie profitieren, ohne sich der damit verbundenen Komplexität stellen zu müssen. Sie müssen auch keine Ressourcen dafür aufwenden, um das Wissen zu erwerben, das erforderlich ist, um das Beste daraus zu machen."
Telefonica beteiligt sich an diversen Projekten im Bereich Blockchain
Der Umsatz von Telefonica liegt bei rund 54 Milliarden US-Dollar jährlich. Laut der Website Crunchbase hat das Unternehmen erst kürzlich 5 Millionen US-Dollar in die Seed-Funding-Runde der Blockchain-Datenüberprüfungsplattform Zamna investiert. Auch eine Partnerschaft mit Microsoft, welche im Februar verkündet wurde und auf Entwicklungen in den Bereichen Blockchain und KI abzielt zeigt, welchen Stellenwert das Unternehmen der Technologie zuweist.