Der amerikanische Venture-Capital Investor Tim Draper hat sich kürzlich über Bitcoin geäussert und angedeutet, dass Millennials in Bitcoin investieren sollten, wenn sie ihre finanzielle Zukunft sichern wollen.
Dies hat Draper in einem Interview mit Liz Claman ausgedrückt. Im Rahmen des Interviews, welches am 22. Januar veröffentlicht wurde, diskutierte Draper Personen und Themen wie Elon Musk, Space X oder Bitcoin.
Weiterhin wirft Draper dem Banken-System vor, die Millennials mit hunderttausenden von Dollar in die Schulden "zu werfen". Draper ist ein amerikanischer Risikokapitalinvestor sowie Gründer von verschiedenen Unternehmen. Zu seinen bekanntesten Investitionen gehören Baidu, Hotmail, Skype, Tesla, Coinbase.
Millennials kennen laut Draper häufig nur ein System der früheren Generation
Das grösste Problem sei laut Draper, dass die Millennials ein System der früheren Generationen nahegelegt bekommen, welches für heutige Generationen nicht mehr funktioniert. Im Rahmen dessen, vergleicht er die heutige Wirtschaft mit einem antiquierten Vehikel und nennt die Banken ein «Oldsmobile».
Geld für den Ruhestand zu sparen ist laut Draper fast nicht mehr möglich, immerhin wird man eine Welt hineingeboren, die bereits massiv verschuldet ist. Auch sind die heutigen Gehälter im Verhältnis zu den gegenüberstehenden Ausgaben zu gering, um Schulden zu begleichen oder Vermögen anzuhäufen.
Millennials sind hinsichtlich Krypto-Währungen offener als andere Generationen
Wie wir erst kürzlich berichteten, sind Millennials deutlich mehr sensibilisiert gegenüber digitalen Währungen als andere Generationen, was grundsätzlich auch für die Argumentation von Draper spricht. Allerdings prognostiziert eine Studie von Fundstrat, dass die Millennials in naher Zukunft die bisher reichste Generation der Geschichte werden dürften und sich ihr Anlageverhalten dem gegenüber seiner Eltern unterscheiden wird. Mehr Informationen zum generellen Anlageverhalten von Millennials und weitergehende Informationen zur Studie sind hier zusammengefasst.
Neben der Meinung von Draper gibt es allerdings auch immer wieder Skepsis gegenüber Bitcoin. Bereits im Jahr 2018 sprach der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini über die Krypto-Währung und nannte sie im selben Atemzug «die Mutter aller Betrügereien». Diese Aussage bestätigte er erst kürzlich im Rahmen eines Anlasses in Davos.
Skepsis beruht teilweise auch auf der hohen Volatilität
Die hohen Kursausschläge des Bitcoin-Kurs ist ein weiterer Grund, weshalb viele Experten skeptisch gegenüber Bitcoin sind. Allein in den letzten sechs Monaten hat die Währung eine durchschnittliche Volatilität von 63% verzeichnet. Weiterhin lässt Draper im Interview verlauten, dass er nicht vermute, dass die Zukunft der Währungen an geographische Grenzen gebunden sind, sondern offen verlaufen und mehr Freiheiten mit sich bringen.