Donald Trump weitet seine Aktivitäten im Krypto-Sektor aus. Das nächste Vorhaben umfasst ein digitales Monopoly-ähnliches Brettspiel, das NFTs und den eigens lancierten TRUMP-Memecoin kombiniert.
Das Projekt, das erneut unter Leitung seines langjährigen Geschäftspartners Bill Zanker entwickelt wird, soll Teil eines wachsenden Krypto-Ökosystems rund um die Trump-Marke werden. Das geplante Spiel setzt auf virtuelle Immobilien, handelbare NFTs und Transaktionen mit dem TRUMP-Token, wie aus einem Berich von "Fortune" hervorgeht. Ziel sei es, Trumps Markenwelt in ein interaktives Web3-Erlebnis zu transformieren. Kritiker sehen darin einen potenziellen Interessenkonflikt mit Trumps politischem Amt.
Gamifiziertes Web3-Projekt mit politischem Beigeschmack
Im Spiel sollen Nutzer digitale Grundstücke erwerben, bauen und handeln - ähnlich wie beim klassischen Brettspiel Monopoly. Der Clou: Alle Spielvorgänge werden über NFTs dargestellt, während sämtliche Transaktionen mit dem TRUMP-Memecoin abgewickelt werden. Das Projekt soll dabei eng mit Trumps bisherigen Krypto-Aktivitäten verknüpft sein, einschliesslich seiner NFT-Kollektionen, die seit 2022 regelmässig für Aufsehen sorgten.
Das neue Krypto-Spiel wird von Bill Zanker betreut, der auch Trumps frühere Bücher und Online-Bildungsplattformen mitentwickelte. Laut Informationen von Fortune dient das Spiel nicht nur dem Entertainment, sondern soll auch reale Einnahmen generieren. Das geschieht sowohl durch Token-Transaktionen als auch durch NFT-Verkäufe.
Kritik an Token-Verteilung und politischem Einfluss
Kritiker äussern massive Bedenken: Über 80% der TRUMP-Memecoins befinden sich laut Blockchain-Daten in Wallets, die mit Trump-nahen Organisationen in Verbindung stehen. In den kommenden Tagen dürfen 3.6% des Gesamtangebots erstmals verschoben werden, wie CVJ.CH ermittelte. Diese Konzentration wirft Fragen zur Fairness und möglichen Marktmanipulation auf – vor allem, da Trump gleichzeitig amtierender Präsident ist und sich politisch klar pro-Krypto positioniert.
Zudem bleibt unklar, wie stark Trump persönlich in das operative Geschäft des Spiels eingebunden ist. Zwar wird Zanker als federführend beschrieben, doch Trumps Name und Einfluss stehen klar im Zentrum. Mit dem NFT-Spiel versucht Trump, Politik, Marke und Krypto-Welt zu verschmelzen. Ob es ein Geniestreich oder ein riskanter Interessenkonflikt ist, dürfte sich bald zeigen.