Die nun zehnjährige Bitcoin Suisse Gruppe präsentierte in der diesjährigen Generalversammlung das Finanzergebnis für das Geschäftsjahr 2022 und wählte Philipp Rösler sowie Marco Menotti in den Verwaltungsrat. Entsprechend dem harten Jahr für die Märkte bestätigte der Broker rote Zahlen für 2022.
Wie das durchgesickerte Finanzergebnis der Bitcoin Suisse vor zwei Wochen enthüllte, hinterliess der Bärenmarkt Spuren im Crypto Valley. Diese Zahlen bestätigte die Zuger Krypto-Pionierin jetzt an der Generalversammlung. Der operative Umsatz der Gruppe sank von 84 Mio. auf 37 Mio. CHF und unter dem Strich resultierte ein bereinigter Betriebsverlust von 24 Mio. CHF. Doch die Geschäftsleitung bleibt optimistisch. Durch eine Neupositionierung mit traditionellen Bankdienstleistungen für Krypto-Assets sowie einigen Wechseln im Verwaltungsrat soll Bitcoin Suisse gut für die nächste Wachstumsphase gerüstet sein.
Neuorientierung des Geschäftsschwerpunkts
In einem herausfordernden Marktumfeld habe die Bitcoin Suisse mit dem Erreichen mehrerer Meilensteine bedeutende Fortschritte bei der strategischen Neuausrichtung gemacht. Während die institutionelle Adoption weiter wächst, lege die Gruppe einen stärkeren Schwerpunkt auf vermögende Privatkunden und Institutionen. Dies stehe im Einklang mit der Erweiterung der Dienstleistungen durch Krypto-Beratung und Vermögensverwaltungsprodukte. Der nächste Meilenstein, der diese Umorientierung weiter unterstützen würde, ist die erneute Beantragung einer FINMA-Lizenz.
"Auf der Basis unseres soliden Risikomanagements, einer verbesserten Governance und einer hochmodernen IT-Infrastruktur sowie einer starken Compliance-Kultur, die auf den etablierten Schweizer AML- und CFT-Vorschriften aufbaut, haben wir Fortschritte in Richtung der Beantragung einer FINMA-Lizenz in der Schweiz gemacht. Dies sollte es uns ermöglichen, unser Produktangebot erfolgreich auf einer gesicherten Basis zu erweitern, zu skalieren und somit Bitcoin Suisse für institutionelle Partnerschaften noch attraktiver zu machen." - Dirk Klee, Bitcoin Suisse-CEO
Nach dem explosiven Wachstum der Krypto-Märkte im Jahr 2021 spürte auch der Zuger Krypto-Broker die erheblichen Turbulenzen des Folgejahres. Für Bitcoin Suisse führten die niedrigen Handelsvolumina sowie die hohe Korrelation mit den Marktpreisen zu einem starken Umsatzrückgang. Dies untermauere die Bedeutung der strategischen Neuausrichtung mit Fokus auf wiederkehrende Erträge und einer stärkeren Diversifizierung im Dienstleistungsangebot.
Änderungen im Verwaltungsrat der Bitcoin Suisse
Ausserdem begrüsste die Bitcoin Suisse Philipp Rösler und Marco Menotti als neue Mitglieder des Verwaltungsrats. Beide verfügen über einen beachtlichen Leistungsausweis und bringen eine Kombination aus umfassendem Bankfachwissen sowie langjähriger internationaler Erfahrung mit. Roger Studer stellte sich an der Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl, wird aber weiterhin Aktionär bleiben. Der Verwaltungsrat der Bitcoin Suisse AG setzt sich nun wie folgt zusammen:
- Luzius Meisser, Verwaltungsratspräsident
- Urs Bigger, stellvertretender Verwaltungsratspräsident
- Gabriela Hauser-Spühler, Mitglied des Verwaltungsrates
- Giles Keating, Mitglied des Verwaltungsrates
- Marco Menotti, Mitglied des Verwaltungsrates
- Dr. Philipp Rösler, Mitglied des Verwaltungsrates