Seit bald einem Jahr handelt Bitcoin in einer Preisspanne um die historische 100'000 USD-Marke. Und einmal mehr wird der Ausbruch auf neue Höhen durch eine Liquidationskaskade gebremst. Zwar verlor der Bitcoin-Preis in der Sonntagnacht nur -2.25%, doch gehebelte Positionen - insbesondere in den Altcoins - führten zu Zwangsverkäufen in der Höhe von 1.7 Milliarden USD.

Ethereums Aufholjagd vorübergehend gestoppt
Das Jahr 2025 brachte mehrere regulatorische Meilensteine, die alternativen digitalen Assets wie Ethereum überproportionalen Rückenwind gaben. Der US-Kongress verabschiedete den GENIUS Act, der erstmals Stablecoin-Regeln festschreibt und konforme Emittenten von der direkten SEC- und CFTC-Aufsicht ausnimmt. Parallel arbeitet das Repräsentantenhaus an Gesetzesentwürfen zur Förderung der Krypto-Marktstruktur (CLARITY Act) sowie zum Verbot einer von der Fed ausgegebenen CBDC. Diese Entwicklungen führten in den vergangenen Monaten zu einer klaren Outperformance – nachdem zuvor Bitcoin über zwölf Monate hinweg den Markt dominiert hatte.

Allerdings neigen die Märkte gerade mit hoher Leverage zu Übertreibungen, was sich erneut zeigte. Trotz einer Konsolidierung in den Preisen verblieb die Anzahl offener Derivatepositionen ("Open Interest") auf einem Allzeithoch. Händler bauten weiter gehebelte Positionen auf, obwohl sich der Markt gegen sie drehte. Das mündete in einer Liquidationskaskade, wie in der Nacht auf heute: Ethereum (ETH) sackte kurzfristig um -8.6% ab und testete erneut das Frühlingshoch bei 4'000 USD.

Altcoin-Season lässt auf sich warten
Auch die übrigen Altcoins blieben nicht verschont. Sämtliche Top-20-Coins nach Marktkapitalisierung rutschten in den letzten 24 Stunden ins Minus. Am robustesten zeigten sich Bitcoin (-2.50%), Tron (TRX, -2.70%) und BNB (-3.33%). Deutlich härter traf es Dogecoin (DOGE, -10.31%), Cardano (ADA, -8.54%) und Hyperliquid (HYPE, -8.15%). Jetzt entscheidet sich, ob die Märkte einen Boden bilden.

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