IPFS ist ein dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk, mit dem Benutzer Dateien und Websites sichern können, indem sie sie auf zahlreichen Knotenpunkten hosten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Inhalte resistent gegen Zensur und zentrale Fehlerquellen wie koordinierte Angriffe sind.
Wenn eine Website ausfällt, ist dies oft auf den Ausfall eines zentralen Dienstes zurückzuführen, z.B. eines Hosting-Servers oder eines DNS-Problems (Domain Name System), oder auf einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service). Manchmal liegt es auch an der Internetzensur, insbesondere in Ländern, die bestimmte Inhalte unterdrücken, um sie ihren Bürgern vorzuenthalten. Das ist ein Problem, dass das IPFS, das InterPlanetary File System, lösen soll.
Es handelt sich dabei um ein dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk für den Dateiaustausch und einen Open-Source-Web3-Dienst, mit dem zentrale Schwachstellen und Zensurbestrebungen überwunden werden sollen, um sicherzustellen, dass das Internet für alle frei zugänglich ist. Zudem ist es auch eine Möglichkeit, digitale Dateien zu sichern, wie z.B. Krypto-Sammelstücke, die nicht als fungible Token (NFT) bezeichnet werden, damit sie nicht plötzlich aus dem Internet verschwinden.
Was passiert, wenn jemand eine problematische IPFS-Datei meldet?
Wenn diese Art von Problem im normalen, zentralisierten Internet auftreten würde, würde die URL wahrscheinlich auf eine schwarze Liste gesetzt und schliesslich von dem Server, der die entsprechenden Dateien der Website hostet, unzugänglich gemacht werden. Google führt in Zusammenarbeit mit anderen Internetakteuren eine Liste von mit Malware infizierten oder bösartigen URLs und Dateien.
Das Hinzufügen von Elementen zu dieser Liste erweist sich jedoch oft als schwierig, da es zu falschen Negativmeldungen und anderen Problemen kommt. Es gibt eine Reihe von Problemen mit der zentralisierten Kontrolle über diese Liste. Die Gründer des IPFS glauben daher an die Macht von dezentralisierten Social Media Plattformen. So können die Betreiber eines Knotens entscheiden, wie sie Informationen filtern wollen, die sie für falsch, schlecht oder gefährlich für die Zielgruppe halten.