In der Krypto-Welt bezieht sich ein "Airdrop" auf die Verteilung von kostenlosen Token an Nutzer eines bestimmten Protokolls. Diese Marketingstrategie wird häufig von Blockchain-Projekten und Krypto-Unternehmen verwendet, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, neue Nutzer anzuziehen und ihre bestehende Community zu belohnen.
Airdrops können die Form von direkten Token-Transfers an berechtigte Wallets oder die Teilnahme an Token-Swaps annehmen, bei denen Nutzer kostenlose Token von einem bestimmten Blockchain-Projekt erhalten. Diese Ereignisse sorgen oft für Aufregung in der Krypto-Community und können neue Nutzer für ein Protokoll anwerben. Auch können Airdrops als dezentralisierte Methode zur Verteilung von Token dienen, die eine breitere Verteilung einer Kryptowährung als traditionelle Ansätze ermöglich. Anstatt Token an Investoren zu verkaufen (ICOs) werden aktive Nutzer eines Protokolls effektiv eingebunden und für ihr Engagement belohnt.
Erfolgreiche Beispiele von Token-Airdrops sind Uniswap, Arbitrum, Optimism und Blur.
Die Schattenseiten von Airdrops
Airdrops können zwar spannende Möglichkeiten im Krypto-Bereich bieten, aber Teilnehmer sollten sich der potenziellen Risiken und Herausforderungen bewusst sein. Erstens garantieren nicht alle Airdrops den zukünftigen Wert oder Erfolg der verteilten Token. Zweitens können Airdrops steuerliche Auswirkungen haben, und die Empfänger müssen die erhaltenen Token in einigen Ländern möglicherweise als Einkommen angeben. Darüber hinaus ist die Teilnahme an Airdrops öfters mit der Weitergabe persönlicher Daten verbunden, die möglicherweise missbraucht werden könnten.
Es sei darauf hingewiesen, dass angebliche Airdrop-Kampagnen auf sozialen Medien oft von Betrügern missbraucht werden. Nutzer sollten solche Versprechen deshalb immer mit Vorsicht geniessen, über 95% der Airdrops können als betrügerisch verworfen werden.