Im Rahmen der Blockchain Challenge, einem Galaevent, werden studentische Projekte der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Rahmen der Blockchain vorgestellt. Veranstalter des Events ist das «Center for Innovative Finance» der Universität Basel.
Über den Lehrstuhl DLT/Fintech von Prof. Dr. Fabian Schär, bietet die Universität Basel sechs Seminare zum Thema Blockchain an. Die Blockchain Challenge fungiert dabei als Schnittschnelle zwischen theoretischen Grundlagen und der Anwendung in der Unternehmenswelt.
Konkrete Blockchain-Anwendungen für Unternehmen gesucht
Die Begriffe «Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung» sind in aller Munde – die Universität Basel beschäftigt sich aus diesem Grunde damit, konkrete Anwendungen von Studenten für Firmen zu konzipieren. Beteiligte Unternehmen an der Blockchain Challenge sind die BLKB, Bearing Point, Credit Suisse Asset Management (Schweiz), innoQ, Novartis, Port of Switzerland, Sympany und der Verein Vorsorge Schweiz. Durch die von den Studenten entwickelten Anwendungen soll die Vielseitigkeit und das Innovationspotential der Blockchain dargestellt werden. Erwähnenswert ist, dass die Veranstaltung in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde und restlos ausgebucht war. Auch CVJ.CH war vor Ort, um über das Geschehen zu berichten.
Regierungsrat Brutschin hält Eröffnungsrede
Die Studierenden hatten im Rahmen des Projektes seit September Zeit an den konkreten Geschäftsfällen zu arbeiten. In dieser Zeit wurden Konzepte verfasst, Smart Contracts entwickelt, oder Anwendungen erstellt. Im Rahmen der Veranstaltung, bei dem Regierungsrat Brutschin die Eröffnungsrede gehalten hat, wurden die Projekte den anwesenden Teilnehmern detailliert vorgestellt.
Während der Konzeptionsphase haben die Studierenden ausserdem Unterstützung von internen, sowie von externen Coaches erhalten.
Die einzelnen Projekte zusammengefasst:
Transparenz in der Supply Chain für Novartis - Gewinner der Blockchain Challenge 2019
Die Gewinner der Blockchain Challenge haben sich einem Projekt zur Transparenz in der Supply Chain von Novartis gewidmet. Das Team, bestehend aus Florian Gronde und Julius Lüttin zeigte dabei auf, weshalb "Corporate Social Responsibility" immer mehr an Bedeutung gewinnt. Novartis möchte mir der Lösung sicherstellen, dass Zulieferer zweiter Stufe besser in Prozesse eingebunden werden. Dazu soll eine dezentralisierte Identitätslösung betrachtet werden, die Beweise ausstellt ohne zugrundeliegende Daten offenzulegen. Die Implementierung dieser Lösung erfolgt dann über die Blockchain.
KYC Prozess vereinfachen für Credit Suisse Asset Management
Bankkunden nutzen Beziehungen zu verschiedenen Finanzdienstleistern. Dies resultiert in dem gesetzlich vorgeschriebenen "Onboarding-Prozess", der für jeden neuen Kunden durchgeführt werden muss. Das führt zu hohen Kosten, sowie mehrspurigem Aufwand. Mit der Blockchain soll der KYC (Know-Your-Customer) Prozess effizienter werden. Dabei sollen vorhandene KYC Daten verschiedenen Instituten zugänglich gemacht werden, ohne den Datenschutz zu verletzen.
Es folgt ein zweiter Teil mit Beschrieb der restlichen Blockchain Challenge Projekte.