Caffeine Labs, ein Spin-Out der Schweizer DFINITY Foundation, lanciert ihre KI-Plattform Caffeine. Damit lassen sich Web-Anwendungen, Apps und digitale Dienste mit Alltagssprache erstellen.
In nur wenigen Minuten werde aus einer Idee eine fertige Anwendung: Einfach in der eigenen Sprache beschreiben, was gebraucht wird – zum Beispiel eine individuelle App oder Website für ein kleines Unternehmen – und Caffeine erstelle sie. Danach lasse sich das Ergebnis per weiterem Chat Schritt für Schritt verfeinern. Die App sei direkt über eine URL erreichbar, ein kurzes Aktualisieren genügt, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.
Erstellung neuer Web-Anwendungen
Caffeine verfolge die umfassendere Vision eines «Self-Writing Internet», in dem digitale Innovation nicht mehr von spezialisiertem technischem Wissen oder grossen Budgets abhängt, und Anwendungen auf einem offenen Tech-Stack und Netzwerk laufen. Die Plattform eröffne vielfältige Möglichkeiten: von persönlichen Projekten und Start-up-Ideen bis hin zu Unternehmen, die individuelle Tools schneller und kostengünstiger implementieren möchten. Gleichzeitig können NGOs mit strikten Budgetvorgaben und Schwellenländer mit weniger ausgereifter IT-Infrastruktur moderne, sichere Lösungen selbst entwickeln – ohne teure Altlasten.
"Die Zukunft der Technologie ist selbstschreibend. Schon bald werden viele Apps, Websites und Systeme, die wir täglich nutzen, allein durch ein Gespräch mit KI entstehen. Caffeine macht diesen Schritt möglich: Die Plattform erlaubt KI, komplexere Anwendungen als je zuvor zu erstellen – und sorgt gleichzeitig für hohe Datensicherheit, Schutz und Stabilität der Apps. Damit wird KI zu einem verlässlichen Tech-Team."
- Dominic Williams, Gründer der DFINITY Foundation
Dezentrale Infrastruktur als Basis
Caffeine stellt Anwendungen auf dem Internet Computer bereit, einem dezentralen öffentlichen Netzwerk. Das bedeutet, dass Apps nicht auf einer zentralisierten Cloud oder einem Server gehostet werden, sondern sicher über viele unabhängige Rechenzentren weltweit repliziert sind. Die öffentliche Netzwerk-Cloud basiert auf einem Protokoll mit mathematischen Eigenschaften, das gehosteten Apps ein aussergewöhnliches Mass an Sicherheit und Resilienz verleihen soll. Da Apps auf einem offenen Stack und einer offenen Plattform laufen, sind sie portabel und souverän – App-Besitzer behalten jederzeit die Kontrolle über ihre Daten und Software.
Nach einer dreimonatigen geschlossenen Alpha-Phase, in der über 15’000 Nutzer eingeladen waren, die Plattform zu testen, startet Caffeine offiziell in die allgemeine und weltweite Verfügbarkeit. Nutzer können die Anwendung bis Anfang November kostenlos ausprobieren, danach wird ein Freemium-Modell eingeführt.








