Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Die Beimischung von Krypto-Assets in traditionelle Portfolios kann das Risiko-Ertrags-Verhältnis verbessern. Bitcoin und Ethereum haben eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen, was sie zu effektiven Diversifizierungsinstrumenten macht. Während der COVID-19-Krise und der Bankenkrise im März 2023 zeigten BTC und ETH stärkere Korrelationen mit Gold, was ihre Rolle als Absicherung unterstrich. Backtests mit einem 60/40-Portfolio zeigen, dass selbst kleine Allokationen in BTC oder ETH die risikoadjustierten Renditen verbessern, insbesondere bei vierteljährlichem Rebalancing. Interessanterweise spielt das Timing eine untergeordnete Rolle, da Krypto-Investitionen in den meisten Fällen die Benchmark übertreffen.
Die Beimischung von Kryptowährungen zu einem traditionellen Portfolio kann zu besseren risikoadjustierten Anlageergebnissen führen.
Regulierte Stablecoins auf dem Vormarsch: MiCA verändert den Markt
Die Einführung MiCA-konformer Stablecoins hat den Markt belebt. Seit dem 30. Juni, als die MiCA-Verordnung in Europa in Kraft trat, verzeichneten die Stablecoins EURC und USDC von Circle einen signifikanten Anstieg im Handelsvolumen. Besonders USDC führte die Nachfrage nach regulierten Stablecoins an und erreichte ein wöchentliches Handelsvolumen von 23 Milliarden USD, gegenüber 9 Milliarden USD im Vorjahr. Der Markt wird jedoch weiterhin von nicht-konformen Stablecoins dominiert, was sich in den kommenden Monaten ändern könnte, da Börsen wie Binance und Kraken bereits Beschränkungen für diese eingeführt haben.
Ein zusammenfassender Überblick über die Geschehnisse an den Kryptomärkten der vergangenen Woche. Ein wöchentlicher Bericht in Zusammenarbeit mit Kaiko.
FDV und Tokenomics: Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Krypto-Markt
Die vollständig verwässerte Bewertung (FDV), eine wichtige Komponente zur Bewertung von Kryptowährungen, zeigt den potenziellen Gesamtwert eines Projekts, wenn alle Token im Umlauf wären. Hohe FDVs können Investoren abschrecken wegen möglicher zukünftiger Verwässerung. Memecoins, die ihre Tokens direkt bei der Einführung komplett freigeben, umgehen zukünftigen Verkaufsdruck und erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Um das Vertrauen der Investoren zu stärken und langfristig erfolgreich zu sein, sollten Krypto-Projekte ihre Tokenomics verbessern.
Airdrops sind ein treibendes Narrativ diese Zyklus. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich hoher verwässerter Bewertungen (FDVs).
Liquidität und Volatilität: Die Folgen der Bitcoin-ETF-Einführung in den USA
Die Einführung von Bitcoin-ETFs in den USA hat die Marktstruktur erheblich verändert. Nach der Genehmigung im Januar 2024 stieg das Handelsvolumen besonders um den US-Marktschluss stark an, was auf die Berechnung des Nettoinventarwerts (NAV) der ETFs zurückzuführen ist. Diese erhöhte Aktivität führte zu verbesserter Liquidität und Preisfindung, jedoch auch zu mehr Volatilität. Im Gegensatz dazu hatten die in Hongkong eingeführten ETFs nur geringen Einfluss. Insgesamt profitieren die US-Märkte von höherem Handelsvolumen und besserer Liquidität, was jedoch den Wochenendhandel stark reduziert hat.
Ein zusammenfassender Überblick über die Geschehnisse an den Kryptomärkten der vergangenen Woche. Ein wöchentlicher Bericht in Zusammenarbeit mit Kaiko.
Blockchain-Trilemma: Die ultimative Herausforderung der dezentralen Technologie
Ausserdem: Blockchains gelten gegenüber traditionellen Netzwerken überlegen, doch keine Blockchain kann gleichzeitig maximale Skalierbarkeit, Sicherheit und Dezentralisierung erreichen – das sogenannte Blockchain-Trilemma. Entwickler arbeiten an verschiedenen Lösungen, um diese Herausforderung zu meistern.
Aufgrund des sogenannten Blockchain Trilemmas maximiert keine einzelne Blockchain Skalierbarkeit, Dezentralisierung und Sicherheit.