Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs) sind Investmentprodukte, die die Wertentwicklung eines bestimmten Vermögenswerts oder Korb an Assets abbilden. Bitcoin-ETFs ermöglichen es Anlegern dadurch, in einem regulierten und bekannten Bankenrahmen in die Kryptowährung zu investieren. Nach ihrem Start in den USA im Januar 2024 feierten die Bitcoin-ETFs einen sofortigen Durchbruch. Mittlerweile verwaltet BlackRocks „IBIT“ über 58 Milliarden USD – der erfolgreichste ETF-Start in der Geschichte. Diesen Höhenflug möchte der Vermögensverwalter in Europa replizieren. Mit Sitz in der Schweiz wird ein BlackRock Bitcoin-Fonds mit den zahlreichen europäischen ETPs konkurrieren.
Der weltgrösste Vermögensverwalter BlackRock bereitet die Einführung eines börsengehandelten Bitcoin-Produkts (ETF) in der Schweiz vor.
Umstrukturierung der SEC
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) reguliert und setzt Wertpapiergesetze durch, um Investoren zu schützen und faire Märkte zu gewährleisten. Unter der Biden-Regierung hat die SEC eine aggressivere Haltung bei der Regulierung und Unterdrückung der Krypto-Industrie eingenommen. Jetzt überarbeitet der neue Präsident die SEC, um ihren Ansatz zu ändern und ihre regulatorische Haltung neu auszurichten. Einige hochrangige Beamte, die Klagen gegen US-Kryptofirmen leiteten, wurden in andere Abteilungen versetzt. Bald sollte die Branche einen fairen Regulierungsrahmen erhalten, der Innovation nicht länger unterdrückt.
Die US-Börsenaufsicht SEC reduziert unter der neuen Trump-Regierung ihre strikte Kontrolle des Krypto-Marktes. Eine spezialisierte…
Milliarden an Liquidationen
Über das vergangene Wochenende erlitten Bitcoin und die Krypto-Märkte einen scharfen Crash, der zur grössten Liquidationskaskade in der Geschichte führte. Neuen Daten zufolge mussten Börsen 8 Milliarden USD an gehebelten Positionen zwangsverkaufen. Einige Kryptowährungen wie Ethereum verloren kurzzeitig -30%. Historisch markierten extreme Liquidationskaskaden oft den lokalen Tiefststand. Auf die Volatilität dürfte eine Konsolidierungsphase folgen.
Über das Wochenende erlitten Bitcoin und die Krypto-Märkte einen scharfen Crash, der zur grössten Liquidationskaskade der Anlageklasse führte.
UBS: Blockchain statt Krypto
Diese Woche gab die UBS den erfolgreichen Abschluss eines Proof-of-Concept für ein Blockchain-basiertes Gold-Anlageprodukt bekannt. Die Bank habe eine Ethereum Layer-2 Skalierungslösung genutzt, um die Effizienz, Sicherheit und Skalierbarkeit von digitalen Gold-Transaktionen zu verbessern. Das Projekt soll kleinere Gold-Investitionen mit Echtzeit-Preisen, hoher Liquidität und physischer Lagerung ermöglichen. Bisher hat aber keines der Blockchain-Experimente der UBS die Testphase verlassen. Und Krypto-Kunden werden nach wie vor systematisch benachteiligt, wie aus unzähligen Anektoden hervorgeht.
UBS nutzt die Ethereum Layer-2-Lösung ZKsync Validium für digitales Gold-Investment, bleibt aber kritisch gegenüber Kryptowährungen.
Passives Einkommen durch Staking
Ausserdem: „Staking“ ist eine beliebte Strategie für Anleger, die ihr Kryptovermögen arbeiten lassen wollen und dabei passive Einkünfte erzielen möchten. Dabei werden Kryptowährungen für einen bestimmten Zeitraum im Blockchain-Netzwerk „eingesetzt“. Anleger hinterlegen ihre Coins in einem Smart Contract, der diese während der Staking-Periode sperrt, sodass sie nicht gehandelt oder verkauft werden können. Diese hinterlegten Vermögenswerte dienen als Sicherheit für das Netzwerk und ermöglichen es den Validatoren, die Knotenpunkte im System, Transaktionen zu überprüfen und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Im Gegenzug erhält der „Staker“ eine passive Rendite.
Krypto-Staking ist eine beliebte Strategie für Anleger, die ihr Krypto-Vermögen arbeiten lassen und passive Einkünfte erzielen möchten.