Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Stablecoins – Kryptowährungen mit Bindung an Fiatwährungen wie den US-Dollar – gewinnen rasant an Bedeutung. Die USA verfolgen ein strategisches Ziel: die globale Dominanz des Dollars digital abzusichern. Eine von Ex-Präsident Trump unterzeichnete Executive Order zur Förderung von Stablecoins unterstreicht dieses Interesse. Auch Wall Street wittert Profit. JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo entwickeln einen gemeinsamen Stablecoin. Zugleich investierten etablierte Finanzhäuser massiv in den Börsengang von Circle, dem zweitgrössten Stablecoin-Anbieter. Nach mehrfacher Überzeichnung debütierte Circle mit einer Bewertung von 8 Milliarden Dollar an der NYSE. Nach nur einem Tag stieg der Börsenwert auf 21.5 Milliarden Dollar. Investoren setzen wohl auf eine Aufholjagd gegenüber Marktführer Tether, der 2024 zehn Milliarden Dollar Gewinn erzielte.
Circle erhöht IPO-Ziel auf 896 Mio. USD bei 7.2 Mrd. USD Bewertung – USDC-Herausgeber profitiert von Krypto-freundlichem Umfeld.
Drittgrösstes ICO der Geschichte
Seit dem Launch im Jahr 2024 hat sich Pump.fun als führende Plattform für Memecoins auf der Solana-Blockchain etabliert. Nutzer erstellen dort blitzschnell und günstig eigene Tokens. Über 11 Millionen Kryptowährungen wurden bereits generiert – mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von rund 4.5 Milliarden US-Dollar. Die Plattform verdient an Transaktionsgebühren und hat damit über 600 Millionen Dollar eingenommen. Damit zählt Pump.fun zu den am schnellsten wachsenden Krypto-Apps aller Zeiten. Nun plant das Team laut Insidern einen eigenen Token. Das geplante Initial Coin Offering (ICO) soll bei einer Bewertung von 4 Milliarden Dollar starten und bis zu eine Milliarde einbringen.
Pump.fun plant Tokenverkauf (ICO) über 1 Mrd. USD bei 4 Mrd. USD Bewertung – Memecoin-Plattform strebt Expansion und neue Investoren an.
Physisches vs. digitales Gold
Gold gilt seit Jahrhunderten als das ultimative Wertaufbewahrungsmittel – ein Fels in unsicheren Zeiten. Doch Bitcoin, das oft als „digitales Gold“ gehandelt wird, fordert diesen Status zunehmend heraus. Im Mai 2025 notieren beide Vermögenswerte auf Rekordniveaus: Bitcoin schwankt zwischen 100’000 und 110’000 US-Dollar, Gold liegt bei über 3’300 Dollar pro Unze. Angesichts hoher Inflation, geopolitischer Krisen und wachsendem institutionellen Interesse ist der Vergleich aktueller denn je. Bitget Research analysiert die Stärken und Schwächen beider Assets.
Bitcoin vs. Gold: Performance, Volatilität und Adoption im Vergleich – zwei sichere Häfen, ein sich wandelnder Markt. Was sollte man halten?
Weltführende Banken steigen ins Krypto-Geschäft ein
JPMorgan galt lange als scharfer Kritiker digitaler Assets. CEO Jamie Dimon verglich Bitcoin wiederholt mit einem Schneeballsystem. Doch der Druck der Kundschaft zeigt Wirkung. Die Bank öffnete sich zuletzt dem Handel mit digitalen Vermögenswerten – und geht nun noch weiter. Ab sofort akzeptiert JPMorgan Bitcoin-ETFs als besicherbare Vermögenswerte. Institutionelle Kunden können US-zugelassene Spot-Bitcoin-ETFs als Kreditsicherheiten nutzen. So lässt sich Liquidität generieren, ohne die Positionen verkaufen zu müssen – ähnlich wie bei Aktien oder Anleihen. Schweizer Banken bleiben hier zurück, trotz dem jahrelangen Rechtsvorsprung.
JPMorgan akzeptiert Bitcoin-ETFs als Kreditsicherheit – institutionelle Anleger erhalten neuen Zugang zu liquiden Krypto-Vermögenswerten.
Warum sich Banken für digitale Assets interessieren müssen
Ausserdem: Die USA etablieren sich als führende Krypto-Nation – mit einer nationalen Bitcoin-Reserve, klarer Stablecoin-Regulierung und starker institutioneller Rückendeckung. Europa bleibt dagegen zersplittert und zögerlich. Innerhalb des Kontinents positioniert sich die Schweiz als Schlüsselstandort für digitale Vermögenswerte und Finanzdienstleistungen. Doch welche Rolle kann sie in einem global wachsenden Markt realistisch spielen? Und wie sollten sich Finanzinstitute strategisch aufstellen, um im Krypto-Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben? Diskutieren Sie mit uns bei einer Podiumsrunde – inklusive BBQ und Drinks im Hochhaus zur Schanzenbrücke. Die Plätze sind limitiert auf 100. Jetzt anmelden!
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