Samsung kündigte während seiner «Galaxy Unpacked» Veranstaltung dieser Woche eine neue Reihe von Smartphones an. Die neuen Galaxy S20 Modelle verfügen über fortschrittliche Kameras, 5G-Technologie und können digitale Kryptowährungen sicher aufbewahren.
Krypto-Währungen nicht mehr betontes Verkaufsargument wie beim S10
Im Gegensatz zu Samsungs letzter Reihe von Mobiltelefonen, dem Galaxy S10, haben die neuen S20 Modelle nicht mehr die Unterstützung für die Kryptowährung im gleichen Rahmen erhalten. Während Samsung früher noch gross für seinen eigenen Blockchain-Keystore warb, neue Coins ankündigte - und schließlich sogar Bitcoin hinzufügte -, wird Krypto oder Blockchain heute kaum noch erwähnt. Dies muss aber nicht heissen, dass sich Samsung von der neuen Technologie abwendet. Es scheint lediglich nicht mehr die «Unique-Selling-Proposition» von 2020 zu sein. Einen Schritt rückwärts scheinen die Entwickler von Samsung aber trotzdem nicht zu machen.
Der einzige Hinweis auf eine Veränderung befindet sich auf der offiziellen Website von Samsung. Auf welcher es heißt, dass die S20 Galaxy Modelle einen sicheren Prozessor enthalten, der "Ihre PIN, Ihr Passwort, Ihr Muster und den Private Key Ihrer Krypto-Wallet" sicher verwahrt. Es gibt keine weiteren Details darüber, welche Coins unterstützt werden und wie viele Apps, beziehungsweise Dapps auf die Krypto-Unterstützung zugreifen können.
Ist der Hype um Blockchain Smartphones schon vorbei?
Betrachtet man jedoch frühere Modelle, könnte dies Aufschluss darüber geben, in welche Richtung Samsung künftig gehen will. Das Galaxy S10 enthielt einen sicheren Pfad zur Aufbewahrung privater Schlüssel, die wiederum von der Sicherheitsplattform Knox aufbewahrt wurden. Diese ist mit dem Blockchain-Keystore-App von Samsung verbunden. Benutzer können dadurch ihren Kontostand einsehen und Geld sprich Digitale Währungen senden und empfangen. Wenn man also bedenkt, dass das neue Galaxy S20 auch über Knox’s Sicherheitsplattform verfügt, ist es gut möglich, dass es weiterhin dieselben Funktionen haben wird.
Den Fokus hat Samsung bei den neuen Geräten wohl auf die 5G-Technologie und die nochmals verbesserten Kameras gelegt. Fotos können dank dem neuen «Super-Resolution-Zoom» nun bis 30-fachem vergrössert werden. Ob Samsung beim nächsten Flaggschiff wieder auf Blockchain und co. setzen wird, erfahren wir wohl erst in einem Jahr. Angesichts der kürzlichen Partnerschaft mit Salesforce kann man aber davon ausgehen, dass Samsung am Ball bleiben wird.