Das chinesische Technologieunternehmen Meitu kaufte Millionen von Dollar in Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) aus seinen Firmenreserven. Interessanterweise haben sie mehr Geld für Ether ($25.75M) als für Bitcoin ($19M) ausgegeben, zuvor tat dies bis jetzt keiner.
Das chinesische Unternehmen hat vor kurzem einen Kauf von 15'000 Ether (ETH) und mehr als 379 Bitcoin (BTC) bekannt gegeben. Dies ist Teil eines neuen Investitionsplans unter Verwendung von Cash-Reserven. Meitus Geschäftsschwerpunkte liegen in der Bild- und Videoverarbeitung sowie in Social Media. Sie sind derzeit in Hongkong börsennotiert.
Einstieg in die Blockchain-Welt
In der Ankündigung erklärt das Unternehmen, dass sein Vorstand die Blockchain-Technologie in einem Zustand sieht, "der mit der Mobile-Internetindustrie um 2005 vergleichbar ist." Ausserdem geht es Meitu bei der Investition um mehrere Aspekte.
Die Ethereum-Blockchain sehen als einen natürlichen Ort für die eigene Erkundung der Technologie. Das Unternehmen könnte es womöglich für Investitionen in andere Blockchain-basierte Projekte nutzen, die ETH benötigen.
Den Bitcoin-Kauf hat Meitu primär zur Asset-Diversifikation getätigt. In erster Linie sieht Meitu Bitcoin als ein überlegenes Wertaufbewahrungsmittel. Die Analyse des Unternehmens vergleicht BTC mit Gold, Edelsteinen und Immobilien.
Aufmerksamkeit von Asien
Beobachtern fiel schnell auf, dass erstmals ein chinesisches Unternehmen den Kauf getätigt hat. Der Fokus auf US-Firmen, die Krypto aus Firmenreserven kaufen, ist keine Überraschung. Ein Beispiel dafür ist Michael Saylor (CEO von MicroStrategy) der seit dem ersten Kauf von BTC durch das Unternehmen im August 2020 im Rampenlicht steht.
We have been so focused on S&P 500 companies buying #bitcoin but when Asian companies start joining this game too it could really set off some back and forth fire between east and west... https://t.co/SbiUREtnxW
— Jon ShapeShift (@ShapeShiftCOO) March 7, 2021
MicroStrategy hat den Präzedenzfall für Reservekäufe von Bitcoin durch Unternehmen geschaffen - zumindest für den amerikanischen Markt. Am 5. und 6. Februar hielt das Unternehmen eine Fernkonferenz, in der es die rechtlichen und buchhalterischen Massnahmen erläuterte, die amerikanische Unternehmen bei diesem Prozess befolgen müssen. Das Unternehmen stellte auch einen kostenlosen Download seines internen Playbooks zur Verfügung, das bei solchen Käufen verwendet wurde.
Steigender Wettbewerb
Die Investition von Meitu ist ein Beispiel dafür, wie weit verbreitet diese Hausse geworden ist. Asiatische Firmenkäufer eifern nun ihren amerikanischen Kollegen nach. Näher an den USA sehen sich Investmentfirmen jedoch einem Druck anderer Art gegenüber. Kanadische Investmentfirmen sind mit Exchange Traded Funds (ETFs) vorne dabei.
Der Purpose Bitcoin Fund, der an der Toronto Stock Exchange gehandelt wird, ist der erste Bitcoin-ETF in Nordamerika. Um nicht von der Bitcoin-Crowd verdrängt zu werden, hat der erste Ethereum-ETF der Welt ebenfalls die vorläufige Zulassung für den Handel an der Börse in Toronto erhalten.