Nachdem eine Spendenkampagne des Italienischen Roten Kreuz bereits nach drei Tagen das vorgegebene Ziel erreichen konnte, bittet die Organisation nun um weitere Spenden in Form von Bitcoin.
Die Kampagne, welche am 12. März ins Leben gerufen wurde, soll es dem Italienischen Roten Kreuz ermöglichen, medizinisches Equipment zur Voruntersuchung von Corona-Patienten zu kaufen. Das Ziel, welches in einem ersten Schritt auf 10.000 Euro fixiert war, wurde nun auf 25.000 Euro angehoben. Für die erreichten 10.000 Euro hat die Organisation bereits klinische Materialien bestellt. Derzeit hat die Spendenaktion rund 80 Prozent des erhofften Ziel erreicht.
Das Italienische Rote Kreuz ist nicht die einzige Organisation, welche Bitcoin-Spenden im Kampf gegen Corona akzeptiert. Auch das Rote Kreuz in den Niederlanden akzeptiert mittlerweile Spenden mittels der Krypto-Währung.
Mehrere Community-Projekte gegen das Virus
Im Kampf gegen das seit Wochen omnipräsente Virus gibt es auch immer wieder Aktionen aus der Krypto-Community, die sich dem Problem annehmen. Die Plattform Folding@Home beispielsweise möchte gespendete Rechenleistung zu medizinischen Forschungszwecken freigeben. Das Projekt Tezos hat zudem mehrere Hundert XTZ-Token für den User ausgeschrieben, welcher Folding@Home am meisten unterstützt.
Die Ethereum Crowdfunding-Plattform Gitcoin hatte angekündigt, mehr als 50.000 US-Dollar an Gesundheitsorganisationen verteilen zu wollen. Insgesamt erhofft sich die Plattform das Volumen mit Spendengeldern nach und nach auf 100.000 US-Dollar erhöhen zu können.
Italienische Bank weitet Angebot durch Bitcoin-Handel aus
Auch die italienische Banca Sella hat in den vergangenen Tagen einen Dienst zum Handel mit Bitcoin eingerichtet. Die Bank nutzt dazu die Hype-Plattform und möchte Bitcoin als sichere Möglichkeit für den internationalen Transfer von Geld in der Krise anwenden.
Betrüger erhoffen sich Vorteile durch die Krise
Leider versuchen auch Betrüger mit der Krise Geld zu verdienen. In betrügerischen E-Mails, die den Anschein haben von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu stammen, bitten die Betrüger um Spenden in Form von Bitcoin. Auch Internet-Seiten, welche vorgeben Informationen zum Coronavirus bereitzustellen, können gefährlich werden und die Computer und Endgeräte der Besucher mit Schadsoftware infizieren.