Seit der Genehmigung der Spot-Bitcoin-ETFs erhält der Preis der Kryptowährung erheblichen Rückenwind durch Zuflüsse in die neuen Fonds. Innerhalb der eineinhalb Monate seit Lancierung sammelten die ETFs über 7.3 Milliarden USD an Geldern ein. Nur in den letzten drei Tagen 1.6 Mrd. USD hinzu. Viele Marktteilnehmer erwischte der Ansturm auf dem falschen Fuss.
Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin (BTC) Preis um +45% zugelegt. Über die letzten sieben Tage waren es +21%. Bei einem Wochenschluss um dieses Preisniveau handelt es sich um die grösste wöchentliche Aufwertung der Kryptowährung gemessen in US-Dollar: +11'170 USD. Der FOMO (Fear Of Missing Out) Moment setzt für viele ein. Für ein neues Allzeithoch fehlen weniger als +10%.
ETF-Zuflüsse treiben den Bitcoin-Preis
Ein Grossteil des Kaufdrucks fliesst über die neuen Bitcoin-ETFs. Bereits der Start der Produkte verzeichnete beeindruckende Volumenzahlen. Im Gegensatz zum Start des Futures-ETF Ende 2021 beschleunigen sich die Zuflüsse jedoch erheblich. Statt einer Volumenspitze am Starttag erreichte der Umsatz gestern einen neuen Höhepunkt bei über 10 Milliarden US-Dollar. BlackRocks IBIT verwaltet jetzt 9.14 Mrd. USD, während auch Fidelitys FBTC bei über 6.23 Mrd. USD liegt. Ark und 21Shares sowie Bitwise haben ebenfalls die 1 Mrd. USD Marke geknackt.
Aktuell steht das gesamte verwaltete Vermögen der Spot-Bitcoin-ETFs bei 62.78 Mrd. USD. Zum Vergleich: US-Gold-ETFs verwalten etwas mehr als 93 Mrd. USD. Bitcoin überholte die US-Silber-ETFs (11 Mrd. USD) bereits am ersten Tag dank der Konvertierung des Grayscale Bitcoin Trusts. Laut Eric Balchunas, Senior ETF Analyst bei Bloomberg, sei das enorme Volumen primär auf hohe Nachfrage - nicht Arbitrage - zurückzuführen.
Finanzinfrastrukturanbieter für die schwersten Bankenhäuser der Welt seien jetzt gezwungen, eine Aufnahme der Bitcoin-ETFs zu erwägen. Noch seien viele Anlageberater bei Morgan Stanley, Bank of America, UBS und Co. gar nicht in der Lage, Kunden die Produkte anzubieten. Das beeindruckende Milliardenvolumen, das durch den Bitcoin-Preisanstieg weiter getrieben wird, darf nicht unterschätzt werden.
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