Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD Chartanalyse - Neues Allzeithoch im Gebiet 69'000 USD
In der Berichtswoche konnte Bitcoin abermals ein neues Allzeithoch markieren. Nach einer 18 tägigen Konsolidierung seit dem letzten Allzeithoch bei 67'000 USD kam es am Montag zu einer Kurssteigerung, die mit 67'500 USD ein neues Allzeithoch zur Folge hatte. Massgebend dürfte der Ausbruch über die Widerstandszone 63'200 gewesen sein, welche schon einige Male zuvor und zuletzt am Sonntag als Kursdeckel wirkte. Nach dem satten Tagesgewinn von 6.61% am Montag folgte am Dienstag eine kurze Konsolidierung mit einem Tagesschlusskurs bei 66'935 USD und damit knapp unter dem Preis des Vortages. Am Mittwoch konnte im Tagesverlauf mit 69'000 USD ein neues Allzeithoch geschaffen werden, was jedoch mit 64'942 USD zu Handelsschluss nicht gehalten werden konnte. Am Donnerstag folgte eine unentschlossene Handelsession im Gebiet 65'000 USD gekennzeichnet durch enge Handelsspannen. Am Freitag wurde die zuvor als Widerstand dienende 63'000er Marke im Tagesverlauf kurz unterschritten, jedoch fand sich der Preis zu Handelsschluss wieder im Gebiet 64'000 USD. Das Wochenende gestaltete sich von der ruhigen Seite und der Handel wurde hauptsächlich im Bereich 64'000 fortgesetzt.
Erneutes Allzeithoch nach 20 Tagen
Rückblick Tagesintervall
Nach dem Kurssturz von Mitte März 2020 etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen oberhalb 10'000 USD. Nach einer ersten Zurückweisung und einer knapp zweimonatigen Konsolidierungsphase folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die fundamentale Widerstandszone, welche sich seit August 2019 etablierte und Bitcoin bis dato bereits einige male scheitern liess.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe Makrosicht auf Wochenbasis). Bitcoin konnte sich seit Ende Juli 2020 oberhalb des neu geschaffenen Supports im Bereich 10'000 USD etablieren und lieferte mit dem Bruch der Widerstandszone um 12'200 USD gegen Ende Oktober 2020 eine erste Bestätigung einer Trendumkehr. In den Folgewochen akzentuierte sich der positive Trend und führte Bitcoin eingangs November 2020 durch die 14'000er Widerstände und anfangs Dezember erstmalig nahe an die damaligen Allzeithöchststände um 20'000 USD, welche seit der Hausse 2017 für 158 Wochen unberührt blieben.
Seit dem Ausbruch durch die wichtigen 14'000er Widerstände anfangs November ging es Schlag auf Schlag. Mit dem Durchbruch durch das alte Allzeithoch bei 20'000 USD kam es zu einer starken Akzentuierung des Aufwärtstrends, welche den Bitcoin Preis am 14. April sein neues Allzeithoch knapp unter 65'000 USD markieren liess. Die rasante Aufwärtsbewegung wurde allerdings Mitte Mai jäh gestoppt und führte in die 30'000 USD Gebiete zurück. In der Folge konsolidierte der Preis im Korridor 30'000 - 40'000 USD für drei Monate bis zum Ausbruch aus dem oberen Bereich des Korridors Ende Juli. Die im Anschluss einsetzende Gegenbewegung führte bis an die historischen Widerstände im Areal 52'000 USD. Nach einem ersten Scheitern konnte Bitcoin die Widerstandszone am 6. Oktober überwinden und verzeichnete zuletzt erstmals Höchststände oberhalb des alten Allzeithochs von Mitte April.
Ausblick Tagesintervall
Ein "Roundig Bottom Szenario" im Bereich des 0.618 Fibonacci Punkt, der sich zwischen dem Start des rasanten Aufwärtstrends und dem alten Allzeithoch von Mitte April berechnet, hat sich in einer starken Aufwärtsbewegung manifestiert. Diese führte schlussendlich über das Allzeithoch von Mitte April. Seit der Bodenbildung im 0.618 Fibonacci Gebiet rückte ein solches Szenario immer mehr in den Bereich der potenziellen Möglichkeiten. Bestärkt wurde diese Situation zuletzt mit dem erfolgten Retest der 40'000er Zone Ende September und der darauffolgenden eindrücklichen Gegenbewegung. Spätestens nach der Überwindung der 52'000er Widerstände war es offensichtlich, dass es der Markt ernst meint mit der Mission Allzeithoch.
Nach 67'000 USD konnte der Markt, wie vermutet, in der Berichtswoche nach rund 20 Tagen mit 69'000 USD ein neues Allzeithoch erreichen. Die bullishe Struktur, gefestigt durch die über 189 Tage andauernde Rückeroberung des alten Allzeithochs im Gebiet 65'000 USD, ist ungebrochen und wirkt. Die Ingredienzen stimmen somit für eine fortgesetzte Preisfindung. Als unmittelbarer Support dient die 63'000er Zone, gefolgt vom Bereich 58'000 USD, wo sich mittlerweile auch der 50 Tagesdurchschnitt bewegt.
Neue Preisfindungsphase eingeläutet
Rückblick Wochenintervall
Bitcoin konnte 2020 im wöchentlichen Intervall erstmalig oberhalb von 10'000 USD einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Damit wurde die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, unterbrochen (1).
Seit dieser ersten Überwindung des bärischen Trends verdichteten sich die Anzeichen für eine valable Trendumkehr. Mit dem Durchstoss durch wichtige Widerstandszonen und einer kontinuierlichen Entwicklung oberhalb des 21 Wochendurchschnitts (2) stiegen zusehends die Wahrscheinlichkeiten für ein erneutes Erreichen des 2017/18 geschaffenen Allzeithochs. Dies wurde Mitte Dezember 2020 vollzogen. Es folgte eine stark akzentuierte Preisfindung oberhalb dieser historischen Marke, welche Mitte April mit 65'000 USD ein neues Allzeithoch hervorbrachte. Eine seit diesem Zeitpunkt eingeleitete Konsolidierung endete in einem veritablen Kursrutsch, der Bitcoin in nur zwei Wochen zurück an die 30'000 USD Marke führte. Ein anschliessender Ausbruch aus dem 10-wöchigen Konsolidierungsgebiet 30'000 - 40'000 USD und ein nachfolgender erfolgreicher Retest der oberen Bandbreite bei 40'000 USD bringt Bitcoin in einer beeindruckenden Gegenbewegung zuletzt über das im April geschaffene Allzeithoch hinaus.
Ausblick Wochenintervall
Mit den Preisbewegungen im vergangen Jahr wurde ein gutes Fundament geschaffen, um nachhaltig neue Sphären jenseits der 2017 erreichten Allzeithöchstkurse zu erklimmen. Der Bruch der 20'000 USD Marke führte eindrücklich die Kraft der sich seit Oktober etablierenden Aufwärtsbewegung vor. Der rasante Kursanstieg wurde Mitte April jäh mit einem Kurssturz unterbrochen, welcher Bitcoin sogar unter den in der Vergangenheit zuverlässigen Bullen oder Bärmarktphasen definierenden 21 Wochendurchschnitt (2) brachte.
Die anschliessende Korrekturphase in der Zone 30'000 - 40'000 USD konnte Bitcoin nach 3 Monaten überwinden. Diese Konsolidierung fand zudem im interessanten 0.618 Fibonacci Gebiet, welches sich seit dem Start des Bullenmarktes und dem Allzeithoch von April berechnet, statt. Der Ausbruch aus dem oberen Preisband des dreimonatigen Korridors war ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Bullen das Zepter noch nicht aus der Hand gegeben hatten. Die einsetzende Gegenbewegung welche bis an die 52'000er Widerstände zurückführte, negierte eine sich abbildende Schulter-Kopf-Schulter Formation und unterstrich erneut den Anspruch auf eine fortgesetzte Bullenphase.
Die Berechtigung auf eine Preisfindung jenseits des Allzeithochs von Mitte April wurde durch die Preisbewegungen der letzten Wochen gefestigt. Ein "Retest" der fortan als Support dienenden 40'000er Zone, wo zuweilen auch der 21-Wochendurchschnitt verläuft, wurde Ende September erfolgreich vollzogen. Gekrönt wurde das bullishe Momentum in den letzten Wochen mit dem Bruch der 52'000er Widerstandszone. Die Kursbewegungen der letzten zwei Wochen oberhalb der als Support dienenden 60'000er Zone deuten auf fortgesetzte Preisfindung in höheren Sphären hin. Als mittelfristiger Indikator des weiteren Kursverlaufs bleibt vorerst der wöchentliche RSI Index zu beobachten (3), welcher bisher eine negative Divergenz zum Preisverlauf aufweist. Eine einsetzende Korrektur sollte spätestens im Gebiet 52'000 USD sein Ende finden, um einem nachhaltigen Preisfindungsszenario weiterhin gute Chancen einzuräumen.
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