Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD - Erneute Behauptung oberhalb 10'000 USD
Die Berichtswoche begann mit einem Kursrückgang, welcher den Bitcoin Kurs am Montag in die Region 10'150 zurückführte. Das in der Vorwoche erklommene Terrain bis an die 11'000 USD Zone, wurde demnach auf einen Schlag zunichtegemacht. Bis zur Wochenmitte behauptete sich Bitcoin in einer Handelsspanne zwischen 10'250 - 10'500 USD. Es folgte am Donnerstag ein Kursanstieg mit einem Tagesschlusskurs über 10'700 USD. Bis zum Wochenschluss verharrte der Preis auf diesem Niveau in engen Handelsspannen.
Test der neu geschaffenen Unterstützung
Rückblick Tagesintervall
Nach dem Kurssturz von Mitte März etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen ab 10'000 USD. Nach einer erneuten Zurückweisung anfangs Juni war eine knapp zweimonatige Konsolidierung zu beobachten. Diese war von einer Serie mit höheren Tagestiefstkursen, sowie tieferen Tageshöchstkursen geprägt. Die Reihe von tieferen Höchstkursen konnte am 22. Juli gebrochen werden. Es folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die Widerstandszone rund um 10'500 USD, welche sich seit August 2019 etabliert hat, und woran Bitcoin bis anhin bereits einige male scheiterte.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt (1) der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe nächster Abschnitt). Dieser Bereich zählt mittlerweile als bedeutende Unterstützung (grün).
Ausblick
Bitcoin testet momentan den neu geschaffenen Support im Bereich 10'000 USD. Diese Zone dient als wichtiger Pfeiler des positiven Trends. In der Berichtswoche wurde diese Zone nach dem Kursrückgang vom Montag abermals verteidigt. Bullish zu werten wäre ein baldiger erneuter Angriff auf die Widerstände um 11'200 USD, die sich zwischen Ende Juli bis Anfangs September gebildet haben (3). Auf der anderen Seite steht weiterhin die Gefahr im Raum, dass die 10'000 USD erneut getestet und gebrochen werden könnte. In diesem Fall muss die Aufwärtsbewegung seit der scharfen Korrektur vom 3. September, als eine simple Gegenbewegung in einem sich etablierenden bärischen Umfeld bewertet werden (bearish retest).
Die nächsten Tage/Wochen werden einen Anhaltspunkt über die Stärke der Bullen geben. Können die Widerstände oberhalb 11'200 USD durchbrochen werden, bleiben die Widerstände über 12'000 USD schlussendlich massgebend (rot). Diese sind signifikant und dienen weiterhin als Indikator, ob es der Markt ernst meint mit der jüngsten Trendumkehr.
Sollte die 10'000 USD fallen, ist unterhalb von 9'500 USD weitere Unterstützung durch die Handelsaktivitäten von Ende April bis Mitte/Ende Juli 2020 zu erwarten (grün). In diesem Gebiet befindet sich mittlerweile der 200 Tagesdurchschnitt (2). In einem solchen Szenario ist mit einer länger anhaltenden Konsolidierung im Bereich 9'000 - 11'000 USD zu rechnen.
Makro: Serie von tieferen Höchstkursen seit Ende 2017 gebrochen
Bitcoin konnte im wöchentlichen Intervall erstmalig einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, konnte damit unterbrochen werden (Markierung).
Um das negative Makrobild in eine valable Trendumkehr abzuändern, sollte der Ausbruch durch mehrere wöchentlichen Kerzen oberhalb der 10'000 USD Marke legitimiert werden.
Eine Etablierung oberhalb von 10'000 USD und eine konsequente Überwindung der Widerstände um 12'000 USD über die nächsten Wochen/Monaten sprechen für eine Rechtmässigkeit der Trendumkehr. Kann sich der Bitcoin Kurs dann abermals oberhalb von 12'000 USD konsolidieren, wären die Chancen für ein Angriff auf das Allzeithoch von gut 20'000 USD durchaus vorhanden.
Ein Kursabfall, welcher den Preis über mehrere Wochen in die Bereiche 9'500 USD und tiefer zurückführen würde, hätte eine Schädigung des positiven Momentums zur Folge und würde für eine länger anhaltende Konsolidierung sprechen.
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