Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD - Neue Höchstkurse seit März-Crash
Zu Beginn der Berichtswoche testete der Bitcoin Kurs die neu erklommene 9000 USD Zone. Auf den ersten Test höher zu gehen, folgte am Montag eine Zurückweisung bis auf 8'500 USD. Bereits ab Dienstag wurden wieder grüne Kerzen über 9'000 USD geschaffen. Am Mittwoch wurden bereits die zuvor erklommenen 9'500 USD getestet. Am Donnerstag folgte dann der eigentliche Ausbruch aus der Widerstandszone, welche den Kurs, inklusive Tagesschluss bis knapp an die 10'000 USD Marke brachte. Freitag und Samstag waren von Abgabedruck geprägt und liessen Bitcoin bis auf 9'500 zurückfallen. Am Sonntag folgte dann eine heftige Verkaufswelle, die den Kurs im Tagestief bis auf knapp 8'000 USD stürzen liess. Es folgte postwendend eine Erholung, welche den Kurs auf 8'700 USD zurückbrachte und somit über eine Tagesbandbreite von 1'500 USD, oder 15% verfügte.
Vorstossen bis an altbekannte Widerstände im Mikro und Makrotrend
Bitcoin etablierte nach seinem Kurssturz von Mitte März eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen rund um 10'000 USD. Es folgte, wie im letzten Bericht vermutet, eine harsche Zurückweisung, welche den Kurs wieder unterhalb die 9'000 USD Marke brachte. Die Gegenbewegung seit Mitte März war fulminant und zuletzt durch ein hohes Tempo gezeichnet, welches durch erhöhte Spekulationen rund um das Halving getrieben wurde. Mit einer ersten Zurückweisung an der massgebenden 10'000 USD Marke musste gerechnet werden. Das wurde nicht zuletzt vom RSI Indikator signalisiert, der die Marke von 80 seit Juli 2019 nicht mehr erreicht hatte (1). Die momentane Korrektur ist für den positiven Trend seit Mitte März aber nicht matchentscheidend.
Interessant ist der zuletzt erreichte höchste Punkt des Mikrotrends. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt (2) der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungiert die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe nächster Abschnitt).
Die positive Struktur des Mikrotrends ist gewährleistet, solange sich Bitcoin über der Zone 7'500 - 7'700 USD halten kann. Auf diesem Niveau befinden sich die letzten Widerstände, die nun als Unterstützung dienen sollten (grün). Auch würde ein zukünftiges Bewegen oberhalb des 200-Tages-Durchschnitts (3) den positiven Trend weiterhin festigen. Zusätzlich befindet sich die Trendlinie der jeweiligen Tiefstkurse des Mikrotrends in diesem Bereich. Das Level um 7'000 USD sollte dabei als letzte Unterstützung dienen, bevor die positive Struktur nachhaltig Schaden nimmt. Widerstände befinden sich erneut in der Zone 9'100-9'300 USD, sowie bei 10'000 USD.
Makro: Chronologie tieferer Höchstkurse seit Ende 2017
Bitcoin scheiterte im wöchentlichen Intervall bisher, einen höheren Höchstkurs zu setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hätte. In seinem letzten Anlauf seit Jahresbeginn, konnte sich der Aufwärtstrend in der massgebenden Zone bei rund 10'500 USD nicht durchsetzen. Die seit Mitte März einsetzende Gegenbewegung nach der starken Kurskorrektur, führt den Kurs ein weiteres Mal an die Trendlinie, welche durch die tieferen Höchstkurse seit Ende 2017 zustande kommt.
Soll das negative Makrobild gebrochen werden, muss die Tendenz von tieferen Höchstkursen seit 2017 nachhaltig überwunden werden. Dies kann mit mehreren wöchentlichen Kerzen oberhalb der 10'000 USD Marke legitimiert werden. Vorerst dürfte eine Konsolidierung im Raum unterhalb dieser Marke als nachhaltiger betrachtet werden, als ein direktes Durchbrechen wie im Juni und Juli 2019 beobachtet werden konnte und sich folglich als "falsche Ausbrüche" entpuppten. Eine Etablierung im neuen Bereich sollte sich in den nächsten Wochen oberhalb der 7300-7500 USD Zone, sowie oberhalb des 21-Wochen-Durchschnitts (1) abspielen um das neue positive Bild nicht wieder zu trüben.
Sollte eine Zurückweisung bis unter den Bereich von 7'000 USD erfolgen, sind Unterstützungen in der unteren Bandbreite des Makrotrends durch den seit Bestehen noch nie durchbrochenen 200-Wochen-Durchschnitt (2) bei 5'600 USD, sowie durch die Trendlinie (3) der jeweiligen Tiefstkurse des Aufwärtstrends seit März 2017 zu erwarten.
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