Seit einigen Jahren bemühen sich US-Emittenten, den ersten ETF für Ether (ETH) an den Markt zu bringen. Doch trotz der Genehmigung des ersten Bitcoin-ETFs im Oktober 2021 blockierte die US-Börsenaufsicht (SEC) bisher jegliche Anträge. In den kommenden Monaten könnte sich dies ändern.
Verschiedene Antragsteller bewarben sich dieses Jahr erneut für einen Ether-ETF in den USA. Ähnlich wie die bereits genehmigten Bitcoin-Fonds würden die Produkte auf Terminkontrakten der CME Exchange basieren. CVJ.CH berichtete schon Anfangs Woche, dass die Chancen für Emittenten gut stehen. Neue Aussagen einer anonymen Bloomberg-Quelle bestätigen jetzt diese Erkenntnis. Bis Mitte Oktober dürfte für institutionelle Anleger eine weitere Investitionsmöglichkeit in die zweitgrösste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung verfügbar sein.
Der hart umkämpfte Ether-ETF
Fast ein Dutzend Unternehmen, darunter Volatility Shares, Bitwise, Roundhill und ProShares, haben die Auflegung eines Ether-ETFs beantragt. Ein Grossteil dieser Antragsteller betreibt bereits Futures-basierte Bitcoin-ETFs und ist mit den Anforderungen der SEC vertraut. Welcher Fonds als erstes genehmigt wird, bleibt unklar. Doch gleich mehrere Ether-ETFs könnten bis Oktober grünes Licht erhalten. Innerhalb weniger Wochen wird die SEC über 16 Ether-ETFs entscheiden müssen. Die Behörde könnte die Genehmigung mehrmals verschieben, eine Ablehnung ist laut Bloomberg jedoch unwahrscheinlich.
Die Fristen für die kombinierten Bitcoin- und Ether-Produkte der Emittenten Valkyrie und Bitwise stehen als Erstes an. Am 11. Oktober entscheidet die SEC dann voraussichtlich über den ersten "reinen" Ether-ETF von Volatility Shares. Der Antragsteller betreibt seit knapp einem Monat einen gehebelten Futures-Bitcoin-ETF. Einige der Anträge bemühen sich auch um einen Short-ETF für die zweitgrösste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung.