Die Krypto-Börse Coinbase hat bei der US-Aufsichtsbehörde für den Rohstoffhandel (CFTC) die Selbstzertifizierung für den Handel mit XRP-Futures eingereicht. Dieser Schritt soll institutionellen Investoren regulierten Zugang zu XRP-Derivaten ermöglichen.
Coinbase plant, XRP-Futures unter dem Ticker XRL anzubieten, wobei jeder Kontrakt 10’000 XRP zum aktuellen Preis ungefähr 20’000 USD umfasst. Das geht aus offiziellen Berichten hervor. Die Einführung ist für den 21. April vorgesehen. Andere Plattformen wie Binance und Bitnomial bieten bereits ähnliche Produkte an. Trotz regulatorischer Fortschritte bleibt die Marktstimmung gegenüber XRP-Futures jedoch verhalten.
XRP-Futures für US-Kunden
Laut der Einreichung plant Coinbase, monatlich abgerechnete und Margin-gehandelte XRP-Futures unter dem Ticker-Symbol XRL anzubieten. Die Kontrakte können für den aktuellen Monat sowie für die beiden folgenden Monate gehandelt werden. Als Sicherheitsmassnahme wird der Handel ausgesetzt, falls der Spotpreis von XRP innerhalb einer Stunde um mehr als 10% schwankt. Das mag für Krypto-Investoren abwegig erscheinen, ist bei regulierten Derivaten jedoch eine gängige Massnahmen.
Coinbase hat unter anderem mit Futures Commission Merchants (FCMs) und Marktteilnehmern gesprochen, die die Entscheidung unterstützen, einen XRP-Kontrakt einzuführen. Die Einführung dieser Futures ist für den 21. April geplant, sofern die CFTC keine Einwände vorlegt. Aufgrund der Krypto-freundlichen Einstellung der Behördenspitze ist mit einem grünen Licht zu rechnen.
Wettbewerb und Marktstimmung
Coinbase ist nicht der erste Anbieter von XRP-Futures in den USA. Bereits im März kündigte die in Chicago ansässige Krypto-Börse Bitnomial die Einführung der ersten von der CFTC regulierten XRP-Futures in den USA an. Darüber hinaus bieten führende internationale Handelsplätze wie Binance, OKX, Bybit und BitMEX bereits XRP-Futures an. Diese sind allerdings nicht für institutionelle US-Kunden zugänglich.
Trotz dieser Entwicklungen bleibt die Marktstimmung gegenüber XRP-Futures verhalten. Ende März deuteten negative Finanzierungsraten bei XRP-Derivaten auf eine bärische Marktstimmung hin. Short-Händler zahlten Prämien, um ihre Positionen zu halten, was zeigt, dass viele von weiter fallenden Kursen ausgehen und bereit sind, dafür zusätzliche Kosten in Kauf zu nehmen.