Die Vereinigten Staaten verstärken ihre Bemühungen, Bitcoin als strategisches Reserve-Asset zu etablieren. Sowohl auf Bundesebene unter Präsident Trump als auch in Bundesstaaten wie New Hampshire und Arizona werden konkrete Massnahmen ergriffen, um Bitcoin in staatliche Anlagepläne zu integrieren.
Präsident Donald Trump hat im März 2025 eine Executive Order unterzeichnet, die die Einrichtung einer "strategischen Bitcoin-Reserve" vorsieht. Diese Reserve soll aus beschlagnahmten Bitcoins bestehen und langfristig gehalten werden. Zukäufe wurden ebenfalls ermöglicht - solange diese haushaltsneutral bleiben. Parallel dazu haben die Bundesstaaten New Hampshire und Arizona kürzlich Gesetze verabschiedet, die es den Staaten ermöglichen, einen Teil ihrer öffentlichen Mittel in Bitcoin zu investieren.
Bundesweiter Bitcoin-Plan: Trumps strategische-Reserve
Am 6. März 2025 unterzeichnete Präsident Trump die Executive Order zur Einrichtung der Bitcoin-Reserve. Vorerst besteht der Bestand aus Bitcoin, die durch rechtliche Massnahmen beschlagnahmt wurden. Derzeit handelt es sich hierbei um 21 Milliarden US-Dollar. Ziel ist es, die USA als führende Nation im Bereich digitaler Vermögenswerte zu positionieren.
Die Reserve wird vom Finanzministerium verwaltet und darf nicht wie in der Vergangenheit verkauft werden. Zusätzlich plant die Regierung die Schaffung eines "US Digital Asset Stockpile" für andere Kryptowährungen. Diese Massnahmen sollen Innovation fördern und institutionelle Akzeptanz stärken.
Einzelne Staaten lancieren ähnliche Initiativen
Unabhängig von den bundesweiten Plänen haben New Hampshire und Arizona eigene Schritte unternommen, um Bitcoin in ihre Finanzstrategien zu integrieren. New Hampshire hat als erster US-Bundesstaat ein Gesetz verabschiedet, das es dem Staat erlaubt, bis zu 5% seiner öffentlichen Mittel in Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar zu investieren, was derzeit nur auf Bitcoin zutrifft.
Arizona folgte diesem Beispiel und verabschiedete ein Gesetz, das es dem Staat ermöglicht, unbeanspruchte Vermögenswerte in Bitcoin umzuwandeln, um Inflation zu bekämpfen und öffentliche Mittel zu modernisieren. Diese Entwicklungen könnten andere Bundesstaaten dazu ermutigen, ähnliche Massnahmen zu ergreifen. North Carolina und Texas könnten die nächsten Kandidaten sein, während gesamthaft über 60 Gesetzesvorschläge zur Diskussion stehen. Bisher lehnten Bundesstaaten elf solcher Entwürfe ab, zwei schafften es durch den gesamten Legislativprozess.

In der Schweiz möchte ein Initiativkomitee die Schweizerische Nationalbank auch zu Investitionen in Bitcoin verpflichten. Konkret würde der Vorschlag den Auszug der Bundesverfassung ändern, der eine Währungsreserve in Gold vorschreibt. Zusätzlich soll die SNB einen Teil der Reserven in Bitcoin halten. Bis Ende Juni 2026 läuft die Sammelfrist, wobei das Sammeln von 100’000 Unterschriften eine Herausforderung darstellen dürfte.