Das britische Finanzministerium (HM Treasury) hat sich vorgenommen, einen sicheren Rahmen für die Verwendung von Stablecoins zu schaffen. Die "FSM Bill" sieht vor, die derzeitigen Vorschriften für Krypto-Assets zu erweitern, um im Vereinigten Königreich klare Regeln für die neuen Technologien zu schaffen.
Letzte Woche hat das britische Finanzministerium die "Edinburgh Reformen" zur Förderung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit im Finanzsektor angekündigt. "His Majesty's Treasury" ist das Wirtschafts- und Finanzministerium der britischen Regierung und überwacht die Regulierung von Finanzdienstleistungen.
Weitere Stablecoin-Regulierung im Vereinigten Königreich
Die Edinburgh Reformen, die in der Financial Services and Market (FSM) Bill erwähnt werden, zielen darauf ab, ein sicheres regulatorisches Umfeld für Stablecoins zu schaffen. Die Regierung plant nicht nur die Regulierung von Stablecoins, sondern auch eine "breitere Palette von investitionsbezogenen Krypto-Aktivitäten in die Regulierung einzubeziehen." Laut einem Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) vom Juni 2022 besitzen über 5% der britischen Bevölkerung Kryptowährungen. Daher wird die Regulierung als notwendig erachtet, um die Bürger zu schützen.
Ausserdem will die Regierung die Financial Conduct Authority (FCA) durch Vorschriften ermächtigen. Die FCA würde Massnahmen wie die Beschränkung ausländischer Unternehmen und die Begrenzung der Krypto-Werbung ergreifen. Mit den Vorschriften sollen die Verbraucher vor Betrug, Missmanagement und falscher Werbung geschützt werden. In der Reform werden auch die Pläne der Regierung erwähnt, neben der Bank of England einen britischen CBDC für den Einzelhandel zu konsultieren.
Ein zukünftiges Krypto-Zentrum?
Bereits im April twitterte Rishi Sunak, der Premierminister des Vereinigten Königreichs, dass die Regierung daran arbeitet, das Vereinigte Königreich zu einem neuen globalen Krypto-Hub zu machen. Damals diente er noch als Finanzminister des Landes. Wenn das Vereinigte Königreich bei der Krypto-Regulierung die Führung übernimmt, könnten weitere Länder folgen und Richtlinien für die Anlageklasse aufstellen. Während einige glauben, dass der neue Premierminister ein kryptofreundlicher Verbündeter ist, denken andere, dass er eher "pro CBDC" als "pro Krypto" ist.
We're working to make the UK a global cryptoassets hub. We want to see the businesses of tomorrow, and the jobs they create, here in the UK.
Today @JohnGlenUK set out how we are going to encourage crypto investment and technology in UK markets. 👇https://t.co/MdZ5IOLZtH
— Rishi Sunak (@RishiSunak) April 4, 2022