Das Transaktionsvolumen im Bitcoin Netzwerk nimmt stetig zu. Das jährliche Transaktionsvolumen ist in den letzten 4 Jahren kontinierlich auf zuletzt 727 Milliarden USD gestiegen und übersteigt damit beispielsweise jenes von Paypal.
In einem Tweet hat der Blockchain Analyst Willy Woo die Grösse ins Verhältniss zu traditionellen Zahlungsanbieter gesetzt. So wickelte der Zahlungsdienstleister Visa beispielsweise im Jahr 2018 rund 8,2 Billionen US-Dollar ab, was dem elffachen Volumen der Bitcoin Transaktionen entspricht. Der bisherige Kapitalfluss im Bitcoin Netzwerk hat in den letzten vier Jahren um rund den Faktor 10 zugenommen. Bei gleichbleibendem Wachstum würde dies bedeuten, dass Bitcoin im Jahr 2024 ein fast gleichgrosses Transaktionsvolumen aufweisen könnte, als das des Dienstleisters Visa. Als Vergleich dazu beträgt der gesamte Umsatz mit Kreditkarten in Deutschland, gemäss Statista etwa 110 Milliarden Euro. Hier übersteigt das jährliche Bitcoin Transaktionsvolumen jenes der Kreditkarten bereits um den Faktor 6, was das Wachstum von Bitcoin Transaktionen nochmals deutlich untermauert.
In der oben abgebildeten Statistik werden die täglich stattfindenden Transaktionsvolumen im Bitcoin Netzwerk veranschaulicht. Diese lagen Anfangs 2019 noch bei rund 1 Milliarde USD pro Tag. Inzwischen liegt der tägliche Durchschnittswert bei gut 2,5 Mrd. USD pro Tag.
Bitcoin Transaktionsvolumen übersteigt jenes von PayPal
Vergleicht man die Transaktionen mit Zahlungsdienstleister wie beispielsweise PayPal, erreichte das Bitcoin Transaktionsvolumen 2019 bereits einen grösseren Wert als jenes von Paypal. Das abgewickelte Volumen des US-Unternehmens lag im Jahr 2019 bei 712 Milliarden US-Dollar. Immerhin ein Unternehmen, welches rund 22.000 Mitarbeiter beschäftigt und nach eigenen Angaben mehr als 192 Millionen aktive Nutzer in über 200 Ländern zu seinen Kunden zählt. PayPal ermöglicht ausserdem Zahlungen in mehr als 100 Währungen.
Die Zahlen zeigen vor allem ein stetiges Wachstum von Bitcoin Transaktionen. Ein Verhältnis zu Zahlungsanbieter ist deshalb rein informativ interessant. Bedacht werden sollte dabei allerdings, dass im Bitcoin Netzwerk auch viele "interne" Transaktionen auf die Blockchain geschrieben werden. Beispielsweise von Krypto-Börsen, welche grössere Beträge in Cold Storage Adressen transferieren. Diese Transaktionen beinhalten also kein Wechsel des wirtschaftlich Berechtigten. Die sichere Verwahrung von Krypto-Werten ist für Institutionen unabdingbar.
Wallets mit geringen Vermögen nehmen kontinuierlich zu
Auch hinsichtlich der Wallets gibt es laut Woo eine interessante Entwicklung. Die Zahl der Wallets, die ein geringes Vermögen halten, steigt immer weiter an. So haben die Wallets mit einem Vermögen von unter 0,01 BTC oder unter 0,1 BTC ein neues Rekordhoch erreicht. Bis Ende des dritten Quartals 2019 wurden gemäss Statista insgesamt über 42 Mio. Bitcoin Wallets eingerichtet. Diese Zahl wird auch auf Blockchain.com wiederspiegelt. Die Grafik zeigt einen stetigen Anstieg in den letzten drei Jahren von knapp 9 Mio. Walletadressen im Q3 2016 auf gut 42 Mio Adressen im Q3 2019. Die Zahl der Wallet Adressen ist also in den letzten 3 Jahren im Schnitt mit 155% gewachsen.
Diese Entwicklung unterstreicht ein Wachstum der Benutzer im Bitcoin Netzwerk.