Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, besser bekannt unter dem Namen BMW, hat in einer Ankündigung wissen lassen, dass das Unternehmen eine Plattform namens «PartChain» erfolgreich getestet habe. Der Test wurde demnach bereits im Jahr 2019 abgeschlossen.
Pilotprojekt wurde bereits an mehreren Standorten erfolgreich getestet
PartChain soll neben der Blockchain auch Cloud-Technologien von Amazon Web Services sowie von Microsoft Azure nutzen und damit die Rückverfolgbarkeit von Autoteilen gewährleisten. Der Konzern möchte damit mehr Datentransparenz für Autoteile sicherstellen, bei denen Parteien beteiligt sind, die auf der ganzen Welt verteilt agieren. Im bereits erfolgten Pilotprojekt wurde die Lösung beim Einkauf sowie der Nachverfolgung von Frontscheinwerfern genutzt. Im Rahmen des Projektes hatten sich damals zwei der insgesamt 31 Werke des Konzerns beteiligt. Zusätzlich waren weitere drei Standorte des Zulieferers Automotive Lightning involviert.
2020 soll das Projekt um weitere Lieferanten vergrössert werden
Bislang war das Projekt nur auf die Nachverfolgung der Einzelteile beschränkt. BMW möchte die Plattform in Zukunft allerdings ausweiten und die gesamte Wertschöpfungskette der Produktion umfassen. Dazu soll die Plattform in Zukunft beispielsweise Rohstoffe von der Gewinnung bis hin zur Verarbeitung beinhalten und nachverfolgbar machen. Andreas Wendt, Vorstandsmitglied der BMW AG und verantwortlich für das Einkaufs- und Lieferantennetzwerk des Konzerns, möchte das Projekt nun auf weitere Lieferanten ausweiten. So sollen in diesem Jahr 10 weitere Lieferanten in das Vorhaben dazustossen.
BMW teilt Lösung mit anderen Unternehmen einer Blockchain Initiative
Langfristig soll laut Wendt eine offene Plattform geschaffen werden, die Daten innerhalb von Lieferketten industrieübergreifend sicher und anonymisiert austauschbar und teilbar macht. BMW möchte die Lösung von PartChain mit anderen Mitgliedern der Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI) teilen. Das Unternehmen hatte die Initiative im Jahr 2018 unter anderem mit GM, Ford und Renault gegründet. Ausserdem haben sich weitere Unternehmen, wie Bosch, Hyperledger, IBM und IOTA der Initiative angeschlossen.