Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD - Überwindung des 10'500 Widerstands führt bis an 12'000 USD
Eine ereignisreiche Berichtswoche! Der Montag begann mit höheren Kursen als in der Vorwoche und mit einem ersten intraday Test über 10'000 USD und einem Tagesschluss nur knapp darunter. Ein nachfolgender massiver Kursanstieg am Dienstag hatte es in sich und führte den Bitcoinpreis zuerst durch die historischen Widerstände rund um 10'500 USD, direkt auf ein Tageshoch von etwas über 11'400 USD. Der Tagesschluss fand nahe 11'000 USD statt. Am Mittwoch wurde ein erster Rückschlag auf 10'500 USD verzeichnet, der Schlusskurs befand sich allerdings bereits wieder unter 11'000 USD. Es folgte am Donnerstag eine kurze Konsolidierung, um am Freitag und Samstag wieder höhere Sphären zu erklimmen. Diese fanden vorerst am Sonntag bei 12'100 USD ihren Höchstpunkt. Gleichentags folgte eine "flashcrash" Korrektur, welche ein Tagestiefstkurs von 10'500 USD zur Folge hatte. Zum Schluss des sonntäglichen Handels spielte sich der Preis wieder über der 11'000 USD Marke ein.
Durchbruch durch historische Widerstände
Nach dem Kurssturz von Mitte März etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen ab 10'000 USD. Nach einer erneuten Zurückweisung anfangs Juni, war eine knapp zweimonatige Konsolidierung zu beobachten. Diese war von einer Serie mit höheren Tagestiefstkursen, sowie tieferen Tageshöchstkursen geprägt (Dreieck). Die Serie von tieferen Höchstkursen konnte am 22. Juli gebrochen werden (Markierungen). Es folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die Widerstandszone rund um 10'500 USD, welche sich seit August 2019 etabliert hat, und woran Bitcoin bis anhin bereits einige male scheiterte.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt (1) der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe nächster Abschnitt).
Was die Nachhaltigkeit des jüngsten Ausbruchs bestätigt, ist eine Etablierung überhalb des historischen Widerstands welcher nun als Unterstützung dient (grün). Die aktuelle Korrektur ist nach der rasanten Kurssteigerung als gesund zu betrachten. Der RSI Indikator im täglichen Intervall verzeichnete zuletzt Werte von 85 (2), wobei Werte über 70 als überkauft gelten. Solche RSI Werte wurden seit dem Bullrun, der im April 2019 startete und Bitcoin von 4'000 auf knapp 14'000 USD innerhalb von drei Monaten führte, nicht mehr gesehen (Markierung).
Im besten bullishen Fall wird nun die neu geschaffene Unterstützung in der Zone von 10'500 - 10'000 USD nicht mehr unterschritten. Ansonsten ist in der Zone rund um die 9'000 USD weitere Unterstützung vorhanden. Hier befindet sich auch der 200-Tages-Durchschnitt.
Der nächste ernst zu nehmende Widerstand ist knapp überhalb von 12'000 USD anzutreffen. Dieser müsste in den kommenden Wochen überwunden werden, um eine nachhaltige Trendumkehr zu legitimieren.
Makro: Serie von tieferen Höchstkursen seit Ende 2017 gebrochen
Bitcoin konnte im wöchentlichen Intervall erstmalig einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, konnte in der Berichtswoche somit gebrochen werden.
Um das negative Makrobild in eine valable Trendumkehr abzuändern, sollte der Ausbruch mit mehreren wöchentlichen Kerzen oberhalb der 10'000 USD Marke legitimiert werden.
Eine Etablierung oberhalb von 10'000 USD und eine konsequente Überwindung der Widerstände um 12'000 USD über die nächsten Wochen hinweg sprächen für eine Trendumkehr. Sollte sich der Bitcoin Kurs dann abermals oberhalb von 12'000 USD konsolidieren, wären die Chancen für ein Angriff auf das Allzeithoch von gut 20'000 USD durchaus vorhanden.
Ein Kursabfall welcher den Preis in die Bereiche 9'500 USD und tiefer zurückführen würde, hätte eine Schädigung des positiven Momentums zur Folge und würde für eine längere Konsolidierung sprechen.
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