Ein ausführlicher Research-Bericht zeigt: Solana setzt sich an die Spitze bei Nutzern, Entwickleraktivität und Web3-Adoption. Ethereum gerät ins Hintertreffen. Doch was macht den “Ethereum-Killer” so speziell?
Die 14. Ausgabe des vierteljährlichen Krypto-Reports des Schweizer Produkteemittenten 21Shares analysiert Trends, Netzwerknutzung, technologische Fortschritte und makroökonomische Entwicklungen in der Branche. Im Fokus steht klar Solana: Die High-Performance-Blockchain dominiert das erste Quartal 2025 in fast allen Schlüsselmetriken - von aktiven Wallets über NFT-Handel bis hin zu Mobile-DeFi. Ethereum bleibt zwar DeFi-Leader, wird aber zunehmend von Netzwerken mit besserer Nutzererfahrung und höherer Skalierbarkeit bedrängt.
Unterschied zwischen Ethereum und Solana
Was Solana fundamental von anderen Blockchains unterscheidet, ist die einzigartige Kombination aus hoher Transaktionsgeschwindigkeit (Transactions Per Second, TPS), niedrigen Gebühren und einer monolithischen Architektur. Im Gegensatz zu Ethereum und seinen Layer-2-Netzwerken läuft bei Solana alles auf einer einzigen Schicht – von DeFi bis NFTs – ohne Brücken oder Fragmentierung. Dadurch können Nutzer mit minimaler Reibung interagieren, während Entwickler auf eine einheitliche Umgebung zugreifen können.
Die beeindruckende Performance wird durch den Proof-of-History (PoH)-Konsensmechanismus erreicht. Dieser ermöglicht es, Transaktionen extrem schnell zu verarbeiten – weit effizienter als klassische Proof-of-Work- oder Proof-of-Stake-Modelle. Im Testnetz erreichte der neue Firedancer-Client von Jump Crypto bereits über 1.2 Millionen TPS – ein Benchmark, der alle existierenden Blockchains übertrifft.

Solana: Das neue Zugpferd für Web3 und mobile Krypto-Adoption
Solana hat sich im ersten Quartal 2025 als dynamischstes Layer-1-Ökosystem etabliert, sowohl in puncto Nutzeraktivität als auch technologischer Weiterentwicklung. Laut dem Bericht überholte Solana erstmals Ethereum bei der Zahl der aktiven Wallets und dominierte gleichzeitig die NFT- und GameFi-Nutzung. Besonders auffällig: Solana führt bei Mobile Wallet DeFi, was die steigende Bedeutung mobiler Krypto-Anwendungen unterstreicht.

Ein Schlüsselfaktor ist das lokale Gebührenmodell, das Anwendungen wie Jupiter, Tensor oder Drift eine konstant schnelle und kostengünstige Nutzung erlaubt – unabhängig vom restlichen Netzwerkverkehr. Gleichzeitig bringt der neue Client Firedancer von Jump Crypto einen gewaltigen Performance-Boost: Mit bis zu 1.2 Millionen Transaktionen pro Sekunde im Testnetz steht Solana technologisch bald auf einem neuen Level.
Auch im UX-Bereich setzt Solana neue Massstäbe: Die native Wallet Phantom überzeugt mit Cross-Chain-Support und intuitiver Bedienung, während das Web3-Smartphone Saga zeigt, wie Blockchain-Integration auf Endgeräten aussehen kann. Das Ökosystem zieht vermehrt Entwickler und Kapital an – ein deutliches Zeichen für langfristiges Wachstumspotenzial.
Tokenisierung und institutionelle Adoption
Trotz Solanas Aufstieg bleibt Ethereum das Schwergewicht im DeFi-Bereich. Doch der Bericht zeigt: Hohe Transaktionskosten, fragmentierte Layer-2-Lösungen und eine komplexe Schnittstellen behindern weiteres Wachstum. Zwar bieten Skalierungslösungen wie Arbitrum oder Optimism gewisse Entlastung, doch neue Projekte weichen zunehmend auf Solana oder alternative Chains wie Avalanche oder Sui aus.
Ein weiteres zentrales Thema ist der Wachstumstrend bei Real-World Assets (RWAs). Die Tokenisierung traditioneller Finanzinstrumente gewinnt stark an Fahrt - u.a. durch Initiativen wie BlackRock’s BUIDL-Fonds, der bereits auf Ethereum läuft, sowie USDC-gestützte Treasury-Produkte von Ondo Finance auf Solana. Der Trend deutet in Richtung digitale Kapitalmärkte, unterstützt durch institutionelles Interesse.