Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Im August sorgte die Luzerner Kantonalbank (LUKB) für Aufsehen, als sie ihr eigenes Krypto-Angebot für Anfang 2024 präsentierte. Die erste Staatsbank der Schweiz positionierte sich im Bereich. Nur kurze Zeit später überholte die Zuger Kantonalbank ihre Kollegen in Luzern, indem sie umgehend Handels- und Verwahrdienstleistungen für ausgewählte Kryptowährungen einführte. Über die vergangenen eineinhalb Monate seit Lancierung weckte das Angebot reges Kundeninteresse. Im Gespräch mit CVJ.CH erläutert Jan Damrau, Mitglied der Geschäftsleitung der Zuger Kantonalbank und Leiter der Unternehmenssteuerung, die anstehenden Pläne der Bank.
Jan Damrau spricht mit CVJ.CH über die Entscheidung der ZugerKB, als erste Kantonalbank ein Krypto-Angebot einzuführen.
Die geläufige Abkürzung DeFi steht für „Decentralized Finance“ und ist ein auf der Blockchain-Technologie basierendes Finanzökosystem, das traditionelle Finanzdienstleistungen wie Kreditvergabe, Kreditaufnahme und Handel ohne die Notwendigkeit von Vermittlern wie Banken und Makler anbietet. Stattdessen nutzt der DeFi-Bereich automatisierte Programme (Smart Contracts) und dezentralisierte Anwendungen (dApps). Wie steht es um den aktuellen Stand der Technik und wo liegen die schwersten Herausforderungen? Der zweite Teil in einer ausführlichen Serie zum DeFi-Sektor.
Dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) suchen weiterhin den Anschluss für die Verschmelzung mit dem traditionellen Finanzsektor.
Pudgy Penguins ist eine Sammlung von 8’888 niedlichen Pinguinen, die als nicht-fungible Token (NFTs) auf der Ethereum-Blockchain leben. Das Projekt wurde im Juli 2021 lanciert und war in nur 20 Minuten ausverkauft. Das Gründerteam konnte seine Versprechungen allerdings nicht einhalten. Nach einem enttäuschenden Jahr änderte das Projekt unter neuer Führung seinen Kurs. Dies stellte sich als Wendepunkt für die Kollektion heraus. Seit der Übernahme durch Luca Netz etablierte sich Pudgy Penguins als eine der führenden Web3-Marken, die physische Spielzeuge bei Einzelhandelsgiganten wie Walmart platzieren durfte.
Pudgy Penguins ist eine NFT-Sammlung von 8’888 niedlichen Pinguinen, die auf der Ethereum-Blockchain leben und als Spielzeug erhältlich sind.
Sowohl in Deutschland als auch der Schweiz waren über die vergangenen Monate verschiedene Krypto-Ankündigungen der etablierten Finanzakteure zu beobachten. So erhielt die Commerzbank vor zwei Wochen als erste Universalbank Deutschlands die Verwahrlizenz der Finanzmarkaufsicht. Aber auch die grösseren Mitbewerber Deutsche Bank und DZ Bank haben bereits Anträge bei der BaFin eingereicht. Beide möchten nach Genehmigung gegen Anfang 2024 den Startschuss geben. In ähnlicher Weise baut DLT Finance, ein bereits lizenziertes deutsches Kryptohandels und -maklerunternehmen, sein Angebot in Zusammenarbeit mit der Digitalbörse der SIX aus.
DLT Finance hat eine Zusammenarbeit mit der SIX Digital Exchange (SDX) zur Erweiterung des institutionellen Krypto-Angebots verkündet.
Seit März 2022 konkurriert die Stadt Lugano unter dem „Plan B“ mit Zug als führender Blockchain-Hub der Schweiz. Teil der Initiative, die der weltgrösste Stablecoin-Anbieter Tether mitentwarf, war die Entwicklung einer Zahlungsapp. MyLugano sollte der lokalen Bevölkerung die eigene Kryptowährung LVGA („Luga“) durch einen Treuekreislauf näherbringen. Neu unterstützt die App neben Bitcoin (BTC), Tether (USDT) und LVGA auch den Polygon-nativen Token MATIC. Lugano feierte die Lancierung mit der Kreierung eines NFTs auf der Polygon-Blockchain.
Die Zahlungsapp der Stadt Lugano „MyLugano“ begrüsst mit Polygon ein weiteres Blockchain-Netzwerk, das die Funktionalität auf NFTs erweitert.