Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) brachte im August einen Stein ins Rollen. Die Regionalbank verkündete ein Verwahr- und Handelsangebot mit Kryptowährungen für Anfang 2024. Wenige Wochen später lancierte dann die ZugerKB ein sofortiges Krypto-Angebot. Und jetzt folgt bereits die dritte Staatsbank. Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) schloss sich mit der lizenzierten Krypto-Bank SEBA zusammen, um Kunden ebenfalls per sofort die beiden grössten Kryptowährungen – Bitcoin und Ether – anzubieten. Die digitalen Vermögenswerte werden nahtlos in die traditionellen Anlagen integriert, sodass Kunden ihre Kryptowährungen über die gewöhnlichen Schnittstellen in ihre bestehenden Portfolios einfügen können. Der Druck auf weitere Kantonalbanken wächst, sich im Bereich zu positionieren.
Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) bietet ihren Kunden als nächste Staatsbank regulierte Krypto-Verwahrungs- und Handelsdienstleistungen an.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) prüft seit 2019 aktiv das Potenzial einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Verschiedene Initiativen widmeten sich der Evaluierung der Vor- und Nachteile eines digitalen Schweizer Frankens. Im Rahmen des Pilotprogramms „Helvetia Phase III“ werden nun erstmals echte Schweizer Franken in Form eines CBDC für die Abwicklung von digitalen Wertpapiertransaktionen eingesetzt. Getestet wird der e-Franken mit etablierten Finanzinstituten wie der Banque Cantonale Vaudoise, Basler Kantonalbank, Commerzbank, Hypothekarbank Lenzburg, UBS und der Zürcher Kantonalbank.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) startet ein weiteres Pilotprojekt mit Fokus auf eine tokenisierte digitale Zentralbankwährung (CBDC).
Zwar experimentiert die SNB aktiv im Bereich der Grosshandels-CBDCs (Wholesale CBDC, wCBDC). Ein digitaler Franken für die Allgemeinbevölkerung (Retail CBDC, rCBDC) überlässt die Nationalbank allerdings der Privatwirtschaft. Genau hier möchte sich die Swiss Stablecoin AG (SSC) als führende Anbieterin positionieren. Der digitale Franken-Stablecoin soll die bestehende Zahlungsinfrastruktur mit mehr Funktionalität ergänzen, im digitalen Raum Transaktionen vereinfachen und dadurch innovative Geschäftsmodelle fördern. Ein Gespräch mit Pascale Bruderer, ex-Spitzenpolitikerin und Verwaltungsratspräsidentin der SSC, zu allen Feinheiten rund um Fiatwährungen in der digitalen Welt.
Pascale Bruderer, Verwaltungsratspräsidentin der Swiss Stablecoin AG (SSC), gibt Einblicke zu den Möglichkeiten eines Franken-Stablecoins.
Diesen Dienstag vor 15 Jahren veröffentlichte Satoshi Nakamoto das berühmte Whitepaper des Bitcoin-Protokolls. Über die bahnbrechende Lösung des Double Spending Problems hinaus schuf dieses Dokument die Grundlage für eine billionenschwere Industrie. Nakamoto startete eine Bewegung für dezentralisierte, zensurresistente und quelloffene Finanzanwendungen auf der ganzen Welt. Denn auch eineinhalb Dekaden nach der Veröffentlichung des Whitepapers besteht eine erhebliche Nachfrage für ein von zentralen Akteuren unabhängiges Finanzumfeld. Ein Blick zurück auf die ursprüngliche Vision.
Heute vor 15 Jahren veröffentlichte der pseudonyme Gründer Satoshi Nakamoto erstmals das berühmte Whitepaper des Bitcoin-Protokolls.
Ausserdem: Solana ist eine leistungsstarke Blockchain-Plattform, die für ihre Geschwindigkeit und Skalierbarkeit bekannt ist. Mit einer Kapazität von rund 65’000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) ermöglicht das Netzwerk eine äusserst effiziente Bereitstellung von Smart Contracts. Andere skalierungsfähige Blockchains wie Arbitrum knacken nur knapp die Tausendermarke. Durch einen neuen Validator-Client kann Solana diesen Vorsprung womöglich weiter ausbauen. „Firedancer“ soll bereits im ersten Halbjahr 2024 an den Start gehen und die theoretische Transaktionskapazität auf eine Million pro Sekunde erhöhen.
Der Validator-Client „Firedancer“ soll sowohl die Dezentralisierung als auch die Leistung der Solana-Blockchain erhöhen.