Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Das grösste Kreditinstitut Deutschlands dringt tiefer in die Krypto-Branche vor. Diese Woche unterzeichnete die Deutsche Bank eine Partnerschaftsvereinbarung mit dem Genfer Krypto-Infrastrukturanbieter Taurus, um Kunden sichere Krypto-Verwahrung und sowie Tokenisierung von Vermögenswerten anzubieten. Der Schritt folgt auf eine Investition in das Schweizer Startup im Februar und den subsequenten Antrag bei der BaFin für eine Krypto-Verwahrlizenz. Nun sollte die Deutsche Bank mit den notwendigen Werkzeugen ausgestattet sein, um ihren über 19 Millionen Retailkunden umfassende Krypto-Dienste anzubieten. Der Startschuss dürfte ähnlich wie bei den Schweizer Finanzhäusern PostFinance und LUKB im 2024 erfolgen.
Die Deutsche Bank geht eine Partnerschaft mit dem Schweizer Infrastrukturanbieter Taurus zur Verwahrung von Krypto-Assets ein.
Im vergangenen Jahr war ein deutlicher Rückgang der Risikokapitalinvestitionen zu verspüren – sowohl in als auch ausserhalb der Krypto-Branche. Deutschland konnte sich diesem Trend jedoch widersetzen, wie aus einem Bericht des Schweizer Krypto-VCs CV VC hervorgeht. Trotz einem globalen Rückgang von -44% legten Investitionen im deutschen Blockchain-Sektor um 3% zu. Krypto-Firmen brachten mit 34 Deals über 355 Millionen USD auf. Damit wurden 2.5% aller Venture-Finanzierungen in Deutschland vollzogen. Eine prägnante Zusammenfassung des 74-seitigen Berichts.
Deutschland konnte im vergangenen Jahr Blockchain-Venture-Zuwachs trotz eines weltweiten Finanzierungsrückgangs verzeichnen.
Die Besteuerung von Kryptowährungen ist von Land zu Land unterschiedlich. Während die Schweiz digitale Assets eindeutig als Vermögen klassifiziert, ist der Sachverhalt in den deutschen Steuergesetzen nicht ausdrücklich geregelt. Verschiedene Finanzgerichtsentscheidungen etablierten so über die Jahre eine teils widersprüchliche Gesetzeslage, meint Rechtsanwalt Dr. Joerg Andres. Der Steuerrechtsexperte führt aus, dass sich Steuerpflichtige trotz der unklaren rechtlichen Lage erheblich schärferem Wind der Verfolgung durch die Finanzämter ausgesetzt sehen. In der Praxis, so Andres, beruhen die vermeintlichen Vorwürfe jedoch oft auf wenig berechtigter Grundlage.
Eine klare Besteuerung von Kryptowährungen stellt in Deutschland weiterhin eine massgebende Herausforderung für die Finanzämter dar.
Zero-Knowledge Proofs (ZKPs) sind kryptografische Protokolle, die es einer Partei ermöglichen, einer anderen Partei nachzuweisen, dass eine bestimmte Aussage wahr ist, ohne weitere Informationen über die Aussage preiszugeben. Diese Eigenschaft macht ZKPs in verschiedenen Anwendungen nützlich, in denen Privatsphäre, Sicherheit und Authentifizierung wesentlich sind. Die Technologie ermöglicht es, Transaktionen auf der Blockchain mit Wahrung der Privatsphäre durchzuführen. ZK-Proofs können Transaktionsdetails wie den Absender, den Empfänger und den Betrag verbergen, während die Gültigkeit der Transaktion sichergestellt wird. Eine bahnbrechende Technologie für Verteidiger der finanziellen Privatsphäre.
Sogenannte Zero-Knowledge Proofs (ZKPs) bieten im dezentralen Blockchain-Bereich trotz Transparenz eine Lösung zur Wahrung der Privatsphäre.
Ausserdem: Im August gaben die Krypto-Märkte einen Grossteil ihrer Gewinne seit dem BlackRock-ETF-Antrag erneut ab. Bitcoin verzeichnete einen liquidationsgetriebenen Rückgang von -11.31% und zog die Altcoins mit sich. Dies trotz einigen nennenswerten Entwicklungen in den verschiedenen Ökosystemen: Visa erweiterte seinen USDC-Abwicklungsdienst auf Solana. SWIFT veröffentlichte einen Bericht über das einjährige Experiment mit Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP). Und Casio kündigte auf Polygon einen NFT-Zugangspass an, neben anderen Entwicklungen.
Der Artikel gibt einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen und die Performance verschiedener Kryptowährungen wie BTC, ETH, ADA, SOL und MATIC.