Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Die Kryptomärkte befinden sich seit Ende letzten Jahres in einem stetigen Abwärtstrend. Etliche Anleger befürchten nach den jüngsten Entwicklungen in der Branche eine Kapitulation der Märkte. Der Zusammenbruch des Terra Ökosystem und Insolvenzprobleme einiger grosser Kryptofirmen führten in einem Dominoeffekt zu einer Liquiditätskrise im Sektor. Doch viele Kryptoinvestoren bleiben trotz allem standhaft und glauben weiterhin an die Zukunft von Kryptowerten. Yves Longchamp wirft einen genaueren Blick auf die zwei grössten Kryptowährungen, alternative Blockchainnetzwerke und den aufstrebenden DeFi Bereich.
Der jüngste Abschwung an den Kryptomärkten wurde durch die makroökonomischen Bedingungen sowie die Insolvenz zahlreicher Firmen beschleunigt.
Die Blockchain-Technologie gewinnt unbestritten in verschiedenartigen Industrien an Relevanz. Insbesondere der Finanzbereich steht vor einer Transformation. Internationale Organisationen wie die G20 bemühen sich um einheitliche Regulierungen für den Sektor. Dabei fallen Äusserungen gegenüber Kryptowährungen eher zurückhaltend aus, während der Bereich rund um Stablecoins und CBDCs im Vordergrund zu stehen scheint.
Auf dem letzten G20-Treffen in Indonesien wurden unter anderem die Regulierung von Stablecoins und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit diskutiert.
Ein verlässlicher Rechtsrahmen ist ein essenzielles Grundrezept, damit sich eine Industrie um eine neue Technologie etablieren kann. Durch innovationsfördernde Politik befeuert, entstammten die heutigen Internet und Techgiganten fast ausnahmslos aus den Vereinigten Staaten. Eine ähnliche technologische Revolution, die kurz vor der Massenadoption steht, stellt die Blockchain Technologie dar. In den USA gab Präsident Biden in diesem Jahr mit einem „executive Order“ vor, dass sich die involvierten Regulatoren auf ein Grundkonzept einigen sollen. Die EU hat soeben die wegweisende europäische Verordnung über Kryptowerte (MiCA) verabschiedet. In einem Interview mit Krypto-Ventureberater Patrick Hansen will CVJ.CH wissen, in welcher Form und Zeitspanne einheitliche europäische Regulierungen in Kraft treten und welche internationalen Entwicklungen in diesem Bereich zu erwarten sind.
Der Krypto-Ventureberater Patrick Hansen im Gespräch mit CVJ.CH zu Krypto-Regulierung und -Adoption in der Europäischen Union (EU).
Eine zurückhaltende Meinung nimmt die Europäische Zentralbank in ihrem jüngsten Bericht zu Kryptowährungen ein. Das Institut, welches für die Währungsstabilität und die Überwachung des Bankensystems verantwortlich ist, kritisiert darin insbesondere den Energieverbrauch, den Kryptowährungen mit energieintensivem „proof of Work“ Konsensusalgorithmus mit sich bringen. Interessanterweise geht die Behörde nur am Rande auf Auswirkungen ein, welche Rolle digitale Währungen zukünftig in ihrem Kompetenzgebiet der Geldmarktstabilität spielen werden.
Im jüngsten Bericht der Europäischen Zentralbank geht ihrer Ansicht nach hervor, dass digitale Assets einen zu hohen CO2-Ausstoss haben.
Ausserdem: Die Post will am Erfolg der ersten Kollektion der „Swiss crypto stamps“ anknüpfen. Eine neue Briefmarkenkollektion mit dazugehörigem NFT soll ab dem 8. August in allen Shops der Post erhältlich sein. Das NFT wurde in Zusammenarbeit mit dem Locarno Film Festival erstellt.
Am 8. August wird in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Locarno die zweite Version der Swiss Crypto Stamp erhältlich sein.