Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
In den ersten beiden Teilen der CVJ.CH Akademie führen wir unsere Leserschaft durch die Grundsätze der Blockchain-Technologie sowie die Geschichte des Geldes. Beide der Themen legen den Grundstein für ein revolutionäres Konzept, das 2009 an den Start geht: Bitcoin. Bei dem dezentralen Netzwerk handelt es sich um das erste digitale Konstrukt, das Werte ohne zentrale Instanzen über das Internet transferieren konnte. Kombiniert mit einer vorprogrammierten, disinflationären Geldpolitik ergibt sich ein attraktives Wertaufbewahrungsmittel.
Was ist Bitcoin? Die Geschichte und Grundlagen der digitalen Währung, die seit seiner Erschaffung im Jahre 2009 stark an Fahrt gewonnen hat.
Fazit des Bitcoin-Halvings
Als Teil der Bitcoin Geldpolitik wird die Emissionsrate neuer Münzen alle vier Jahre halbiert. Konkret bedeutet dies ein tieferer Verkaufsdruck von Seiten der Miner, was historisch mit Aufwärtszyklen für das digitale Gold einherging. Doch dieses Halving, bereits das vierte in der Geschichte Bitcoins, fand in einem anderen Umfeld statt. So stellen sich jetzt einige die Frage, ob wir von den historischen Mustern abweichen werden.
Die Auswirkungen des Halving auf die Märkte waren relativ gering. Ist dieser Bitcoin-Marktzyklus etwa anders als die zuvorigen?
Fungible Token auf Bitcoin gewinnen an Fahrt
Für Anleger bedeutet die tieferen Einnahmen der Miner grundsätzlich weniger Verkaufsdruck – eine langfristig positive Entwicklung. Allerdings reduziert die Inflationshalbierung auch die Anreize für Mining-Geschäfte, das Netzwerk weiter zu sichern. Langfristig müssen deshalb Transaktionsgebühren steigen, um den verloreren Umsatz durch die Halvings zu kompensieren. Ein Weg zu höherer Netzwerkaktivität ist die Einführung neuer Protokolle auf Bitcoin selbst. Aktuell im Rampenlicht? Fungible Token in der Form von Runes.
Seit dem Bitcoin-Halving ist auf dem grössten Blockchain-Netzwerk ein neuer Token-Standard namens „Runes-Protokoll“ entstanden.
ETF-Hype flacht ab
ETFs waren einer der Haupttreiber der jüngsten Krypto-Rallye und verzeichneten seit ihrer Einführung Anfang Januar Zuflüsse in Milliardenhöhe. Allerdings haben sowohl die ETF-Zuflüsse als auch die BTC-Rallye seit Anfang April an Fahrt verloren. Jüngst verzeichnete BlackRocks IBIT erstmals einen täglichen Abfluss von 37 Millionen USD und unterbrach damit 71 aufeinanderfolgende Tage mit Zuflüssen. Ist der ETF-Hype vorbei?
Ein zusammenfassender Überblick über die Geschehnisse an den Kryptomärkten der vergangenen Woche. Ein wöchentlicher Bericht in Zusammenarbeit mit Kaiko.
Angriff auf die Branche
Ausserdem: Seit dem Amtsantritt des ehemaligen Investmentbankers Gary Gensler befindet sich die US-Wertpapieraufsicht (SEC) in einem Kreuzzug gegen die Krypto-Branche. Jede Kryptowährung ausser Bitcoin möchte die Behörde unter ihrer Aufsicht. Jüngst fielen die dezentrale Börse Uniswap, der Wallet-Anbieter Metamask sowie der US-Finanzdienstleister Robinhood zum Opfer der Behörde. Sie alle hätten gegen die Wertpapiergesetze verstossen. Doch allmählich gibt es Gegenwind aus der Politik.
Es hagelt Klagen: die US-Wertpapieraufsicht (SEC) lanciert neue Klagen gegen diverse Krypto-Unternehmen wie Uniswap, Metamask und Robinhood.