Gemäss Umfragen von Greenwich Associates und Fidelity Investments, die zwischen November 2019 und Anfang März durchgeführt wurden, schreitet der Trend zu digitalen Vermögenswerten weiter voran. Knapp ein Drittel der befragten Anleger besitzt demnach digitale Vermögenswerte.
Die Akzeptanz virtueller Währungen steigt und damit auch das Interesse an der aufstrebenden Anlageklasse. Das zeigt eine im Auftrag von Fidelity Investments durchgeführte Umfrage. Dabei wurden 774 US-amerikanische und europäische Investoren befragt, darunter Finanzberater, Family Offices, Pensionskassen, Krypto- und traditionelle Hedge-Fonds, vermögende Anleger und Stiftungen. Die Umfrage zeigt ein gesteigertes Anlageinteresse an Krypto-Währungen wie Bitcoin & Co. Demnach besitzen insgesamt rund 36 Prozent der Befragten Krypto-Währungen oder Derivate auf digitale Vermögenswerte.
Dabei ist Bitcoin nach wie vor der digitale Vermögenswert der ersten Wahl. 25 Prozent der Befragten besitzen die älteste Krypto-Währung, 11 Prozent haben ein Engagement in Ethereum.
Europäische Institutionen mit höherem Investitionsgrad
Die Umfrage, welche sich in den USA an Pensionsfonds, Family Offices, Anlageberater sowie an Hedge-Fonds richtete ergab, dass rund 27 Prozent der befragten amerikanischen Institutionen digitale Vermögenswerte besitzen. Europäische Institute waren mit 45 Prozent bereits öfter in die neue Anlageklasse investiert. Der Vorjahreswert der Studie lag lediglich bei 22 Prozent, wobei die vorjährige Umfrage ausschliesslich unter 441 US Institutionen durchgeführt wurde.
Tom Jessop, Präsident von Fidelity Digital Assets erwähnte dabei, dass in Europa vorhandene negativ Zinsen zusätzlich unterstützend wirken könnten. Aber auch die Anlagevielfalt an traditionellen Börsen ist in Europa bedeutend höher als in den USA. Alleine an der schweizer SIX sind mittlerweile zahlreiche ETP's auf Kryptowährungen gelistet.
Die Umfrage hat weiterhin die Sorgen evaluiert, die einer breiteren institutionellen Akzeptanz entgegenstehen und ist dabei schnell auf die hohe Preisvolatilität gekommen. Auch eine kürzlich erschienene Studie von Goldman Sachs wies auf diese Besonderheit hin und interpretierte sie negativ. Bitcoin ist seit Beginn des Jahres um etwa 36 Prozent gestiegen, während viele Vermögenswerte nach der Covid-19-Pandemie weiterhin im Minus notieren. Allerdings erlitt die Krypto-Währung während den Turbulenzen an den traditionellen Märkten eine Korrektur von gut 50%.