Immer mehr Länder äussern Pläne zu nationalen Krypto-Währungen. Egal ob von privaten Unternehmen oder von offiziellen Instanzen ausgegeben – Krypto-Währungen beschäftigten derzeit die Medien. Auch Russland hatte sich mit einem digitalen Rubel beschäftigt.
Nicht nur Facebook als Privatunternehmen hat Interesse daran eine eigene Währung zu lancieren, auch Nationen wie beispielsweise China tüfteln aktuell an einer eigenen Digitalwährung. Wie jetzt vom News-Portal tass.com berichtet, hat Russland die Pläne für eine eigene Krypto-Währung erstmal auf Eis gelegt. Nachdem die Regierung Russlands 2017 ein Forschungsprojekt zur Evaluation von Vor- und Nachteilen von Krypto-Währungen aufgegeben hatte, war ein Krypto-Rubel für internationale Ausgleichszahlungen im Gespräch.
Kurz nach dem Abschluss des Forschungsprojektes hatte die Chefin der Zentralbank - Elvira Nabiullina - allerdings wieder andere Pläne:
Die Gründe für die Ausgabe einer eigenen nationalen Krypto-Währung seien nicht ausreichend, so Nabiullina weiter:
Die Vorteile wären demnach nicht offensichtlich genug – die vielen Risiken würden überwiegen.
Klare Aussagen hinsichtlich des Krypto-Rubel sehen anders aus. Beim grössten russischen Finanzinstitut ist man hingegen deutlich entschlossener: Die Sberbank stellte im zweiten Quartal sämtliche Krypto-Projekte ein. Die gesetzlichen Regelungen sind für das Institut aktuell zu schleppend. Ankündigungen zur Einführung klarer Regeln wurden bis jetzt noch nicht umgesetzt. Der Krypto-Rubel lässt vorerst auf sich warten.