Krypto-Investoren bevorzugen es weiterhin, ihre digitalen Währungen auf Handelsbörsen zu halten. Dies ergab eine Umfrage der Krypto-Währungsbörse Binance. Binance hat ihm Rahmen der Umfrage verschiedene Anleger ihrer Plattform nach den eigenen Handelsgewohnheiten befragt.
92% der befragten Investoren halten ihre Krypto-Werte auf Börsen
92% der befragten Investoren gaben dabei an, die eigenen Krypto-Währungen bei vertrauenswürdigen Dritten zu lagern und nicht selbst zu verwahren. Sicherere Alternativen, wie beispielsweise Hardware-Wallets oder Cold Wallets nutzen die wenigsten der befragten Teilnehmer. Binance betonte in den nicht repräsentativen Umfrageergebnissen, dass Exchanges nach wie vor das beliebteste Speichermedium sind.
Cold Wallets stellen laut dem Report die zweitbeliebteste Sicherung dar, darauf folgten Hot Wallets mit 18.40% sowie externe Verwahrungslösungen mit 2,6% an letzter Stelle.
Grossteil der Befragten haltet Krypto-Werte zwischen 100.000 und 25 Millionen USD.
Von den 76 befragten Probanden hatten 50% einen Gesamtbestand von unter 10 Einheiten eines einzelnen Coins. Im Falle von Bitcoin, entspricht dies weniger als 72.000 US-Dollar. Das gesamte Vermögen, welches die befragten Probanden auf der Börse gelagert hatten, lag meistens zwischen $100.000 und 25 Millionen $. Bei den Befragten hat es sich hauptsächlich um Unternehmen, Fonds und Institutionen gehandelt.
Thether weiterhin meistgenutzter Stablecoin
Auch die Nutzung der verschiedenen Stablecoins hat sich Binance genauer angeschaut. USDT (viertgrösste Marktkapitalisierung aller Krypto-Währungen) erfährt die mit Abstand grösste Nutzung mit rund 40%, dahinter folgen USDC (19%) sowie PAX und TUSD mit jeweils 13%.
Börsen können Hacks zum Opfer fallen
Werden Krypto-Währungen an Orten verwahrt, an denen der Inhaber seine Private Keys nicht selber haltet, steigt das Risiko für den Verlust oder den Diebstahl der digitalen Assets. Börsen, wie beispielsweise Binance, sind in der Vergangenheit immer wieder Hacks zum Opfer gefallen. Auch temporäre Kontosperrungen auf Druck von Aufsichtsbehörden, konnten in der Vergangenheit öfters beobachtet werden. In diesem Fall bleibt dem Kontoinhaber der Zugriff auf seine Krypto-Werte solange verweigert, bis er neu benötigte persönliche Identitätsdaten zur Verfügung stellt.
Not your keys = not your crypto!
Auch wenn die Binance Umfrage aufgrund der niedrigen Zahl der Partizipanten nicht repräsentativ ist, so wird wiedergegeben, dass Bequemlichkeit vor Sicherheit rangiert.
Anleger sollten sich generell klar machen, dass es von Vorteil ist, das eigene Vermögen selbst zu kontrollieren. Dementsprechend sind digitale Währungen dazu geschaffen worden, um mit Hilfe der eigenen Privat Keys, sie selbständig behändigen und verwahren zu können. Unser ausführlicher Artikel über "Krypto-Wallets" beschreibt, welche Arten und Möglichkeiten zur selbstbestimmten Aufbewahrung von Krypto-Werten existieren.