DLT Finance, ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziertes Handels- und Maklerunternehmen, hat eine Zusammenarbeit mit dem Krypto-Arm der Schweizer Börse SIX zur Erweiterung der institutionellen Krypto-Dienstleistungen verkündet.
Dabei wird SDX die Rolle des Verwahrers und des Staking-Anbieters übernehmen, während die DLT Finance-Tochter DLT Securities GmbH als vollständig eingebettete Gegenpartei für Brokerage und Handel fungiert. Das gemeinsame Angebot sei ein wichtiger Schritt zur Expansion des Kryptohandels und der Verwahrungsdienstleistungen für institutionelle Kunden.
Institutionelles Handelsangebot
Die regulierungskonformen Handels- und Brokerage-Fähigkeiten von DLT Finance in Kombination mit den Krypto-Custody- und Post-Trade-Services von SDX schaffen eine End-to-End-Lösung für Kunden. Gemeinsam sollen SDX und DLT Finance einen schlanken Weg zu regulierten Handels-, Brokerage- und Verwahrungsdienstleistungen für Banken und Institutionen bieten.
"Die Partnerschaft zwischen SDX und DLT Finance stützt sich auf unsere gemeinsamen Grundsätze der Sicherheit, Zuverlässigkeit und technologischen Exzellenz. Diese neu gegründete Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt hin zu einem sicheren und regulierten paneuropäischen Ökosystem für Kryptowährungen und digitale Wertpapiere." - Marius Sewing, Mitbegründer und Vorstandsmitglied DLT Finance
Konkurrenz im DACH-Raum zieht an
Sowohl in Deutschland als auch der Schweiz waren über die vergangenen Monate verschiedene Krypto-Ankündigungen der etablierten Finanzakteure zu beobachten. So erhielt die Commerzbank als erste Universalbank Deutschlands vor zwei Wochen die BaFin Verwahrlizenz. Aber auch die grösseren Mitbewerber Deutsche Bank und DZ Bank haben bereits Anträge bei der Finanzmarktaufsicht eingereicht. Beide möchten nach Genehmigung gegen Anfang 2024 den Startschuss geben.
Im August betraten die Schweizer Kantonalbanken ebenfalls das Rennen. Während die Luzerner Kantonalbank (LUKB) ihr Kryptohandel- und Verwahrangebot als erstes verkündete, ging die Zuger Kantonalbank per Oktober sofort an den Start. Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) folgte nur einen Monat später. Damit stehen für Anfang 2024 die Angebotslancierungen der LUKB und der PostFinance an. Jan Damrau, Leiter der Unternehmenssteuerung der Zuger Kantonalbank, meinte im Gespräch mit CVJ.CH jedoch, dass sicherlich weitere Kantonalbanken hinzukommen werden.