Anfang dieses Jahres erhielt die dänische Steuerbehörde (Skat) grünes Licht, um Informationen über dänische Krypto-Investoren von 3 lokalen Börsen zu sammeln. Dadurch erhielt die Steuerbehörde Informationen über rund 20.000 Krypto-Händler.
Später haben mehrere dänische Krypto-Anleger Post von der Steuerbehörde Skattestyrelsen (Skat) erhalten. In den Schreiben fordert die Behörde die Anleger auf, alle Informationen bzgl. Krypto-Transaktionen offenzulegen.
Dänische Steuerbehörde fordert detaillierte Aufstellung über sämtliche Transaktionen
So eine detaillierte Aufstellung über sämtliche Gewinne und Verluste verlangt, welche von 2016 bis 2018 durch den Kauf und Verkauf von Krypto-Währungen erzielt wurden. Weiterhin führt die Behörde aus, dass sämtliche Krypto-Transaktionen offengelegt werden sollen. Auch der Grund für den Besitz der Digitalwährungen muss genannt werden. Der Originalbrief, welcher an die betroffenen Personen versendet wurde, ist hier einsehbar. Dazu schreibt das auf Krypto bezogene Steuermeldungen fokussierte Unternehmen Koinly:
Dies ist nur der erste Schritt im Kampf gegen Steuerhinterziehung. In Zukunft werden wahrscheinlich ernsthaftere Maßnahmen gegen Investoren ergriffen werden. Wir empfehlen die Angelegenheiten so früh wie möglich in Ordnung zu bringen.
Wenn beim Erwerb von Krypto-Währungen eine Kryptobörse verwendet wurde, verlangt das Institut, dass die Nutzer ihre Handelsaktivitäten mittels Screenshots nachweisen. Auf diesen müsse der jeweilige Name des Nutzers kenntlich sein. Auch muss nachgewiesen werden, dass das Konto bei der betreffenden Kryptobörse auch wirklich erstellt wurde. Auch Kontoauszüge der Banken fordert das dänische Finanzamt für die betreffenden Zeiträume an, dies wird damit begründet, dass dadurch mögliche Bewegungen nachvollziehbar werden.
2018 forderte die Steuerbehörde erstmalig Daten
Die Skat hatte erstmalig im Jahr 2018 auf die Steuereinnahmen aus Krypto-Währungsgeschäften gedrängt. Im Rahmen dessen hatte das Institut bekanntgegeben, dass es 2.700 Krypto-Anleger identifiziert hatte, die Steuerabgaben aufgrund des Verkaufs von Bitcoin schuldig seien. Dies veröffentlichte die Behörde via Pressemitteilung hier, diese ist derzeit allerdings nicht mehr erreichbar. Im Januar 2019 wurde das dänische Finanzamt dann von der Regierung dazu ermächtigt Informationen bei drei in Dänemark ansässigen Kryptobörsen einzuholen.