Heute feiert der Schweizer Krypto-Broker Bitcoin Suisse seinen zehnten Geburtstag. Der Anbieter leistete in seinen Anfängen Pionierarbeit für das heutige Crypto Valley und hat sich trotz den jüngsten Schwierigkeiten als ältestes Krypto-Unternehmen der Schweiz einen Namen gemacht.
Das 2013 von Niklas Nikolajsen und anderen frühen Bitcoin-Enthusiasten gegründete Unternehmen spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Schweiz als führendes Blockchain-Zentrum; heute als Crypto Valley bekannt. In einem Blogbeitrag zum zehnjährigen Jubiläum veröffentlichte der Krypto-Broker eine Historie des Unternehmens. Ein kurzer Blick zurück in die Schweizer Blockchain-Geschichte.
Erster Krypto-Spezialist siedelt sich in Zug an
Der Grundstein für Bitcoin Suisse wurde in den frühen Anfängen der Blockchain-Branche gelegt. 2013 waren Dienstleistungen für die neue Anlageklasse schwer aufzufinden und über 60% aller Handelsvolumina wurden auf der heute insolventen Mt. Gox Börse abgewickelt. Der gebürtige Däne Niklajsen sah mit seinem Team jedoch eine Chance im Finanzplatz Schweiz. Am 22. August 2013 wird Bitcoin Suisse gegründet. Nur ein Jahr später folgt die Unterstellung einer Selbstregulierungsorganisation (SRO).
2015 unterstützt der Krypto-Broker der Ethereum Crowdsale und im Folgejahr akzeptiert die Stadt Zug mithilfe der Technologie des Unternehmens als erste staatliche Behörde der Welt Bitcoin als Zahlungsmittel. In den Boom-Jahren 2017/18 unterstützt Bitcoin Suisse zahlreiche Initial Coin Offerings (ICOs) und im 2019 wird die Werbemaschinerie aufgefahren; das rot-weisse Tram in Zürich geht zusammen mit grossflächiger Werbung am Flughafen in Betrieb. Ab 2020 wird dank dem Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde weiter expandiert.
Crypto Valley bleibt widerstandsfähig
Auch in den vergangenen beiden Jahren konnte das Schweizer Krypto-Urgestein weitere Meilensteine erreichen. Doch mit dem nächsten "Krypto-Winter" kamen neue Herausforderungen. Schwache Handelsvolumina sowie Preisabwertungen in der Bilanz des Unternehmens resultierten im Jahr 2022 in einem Betriebsverlust von 24 Mio. Franken. Ein Richtungswechsel hin zu traditionellen Bankdienstleistungen sollte Bitcoin Suisse zurück auf den Erfolgskurs führen. Einige kürzliche Wechsel im Verwaltungsrat unterstützen diese Vision.
Denn allgemein zeigte sich das Crypto Valley trotz Krypto-Bärenmarkt als widerstandsfähig. 2022 war ein weiteres Wachstumsjahr für das Schweizer Ökosystem, wie der CV VC Top 50 Bericht Anfang des Jahres zeigte. Auch Analysen der Lichtensteiner Bank Frick unterstützten diese Konklusion.
"Vor zehn Jahren haben wir den Grundstein für Bitcoin Suisse gelegt, als die Krypto- und Blockchainwelt noch in den Kinderschuhen steckte. Heute feiern wir nicht nur ein Jahrzehnt der Innovation, sondern auch den Glauben an dezentralisierte Finanztechnologien. [...] Während wir die vergangenen zehn Jahre reflektieren, schauen wir erwartungsvoll auf das kommende Jahrzehnt und freuen uns darauf, weiterhin gemeinsam die Zukunft und Institutionalisierung voranzutreiben." - Fabian Hediger, Co-Founder Bitcoin Suisse