Auch in diesem Jahr möchten wir mit einem Adventskalender unserer Leserschaft die Adventszeit versüssen. In einer etwas anderen Form enthält jedes Türchen eine „Wissensbombe“, die am Weihnachtstag mit einem ausserordentlichen Spezialpreis ergänzt wird.
Hinter dem neunzehnten Türchen verbirgt sich der Begriff „Contagion-Effekt“. Um beim Gewinnspiel am 24. teilzunehmen, einfach bei den Umfragen mitmachen und die jeweiligen Twitter Beiträge liken.
Contagion-Effekt
In den traditionellen Wirtschaftswissenschaften bezeichnet der Contagion-Effekt (dt. = Ansteckungseffekt) die Ausbreitung einer Wirtschaftskrise oder eines Wirtschaftsbooms über Länder/Regionen hinweg. Je vernetzter die betroffenen Märkte sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer ausbreitenden Krise. Das Phänomen kann auch in einzelnen Anlageklassen beobachtet werden – wie es im vergangenen Jahr auf den Kryptomärkten der Fall war.
Dasselbe Muster hat sich durch viele historische Finanzkrisen gezogen: ein perfektes Marktumfeld verleitet erfolgsverwöhnte Akteure und Spekulanten zu einem ansteigenden Risikoappetit auf der Suche nach noch höheren Renditen. Wenn die Spirale kreditfinanzierter Investitionsexzesse endet, fallen die Waghalsigsten zuerst. Der anschliessende Contagion-Effekt bringt über die Zeit alle zum Vorschein, die zu hoch gepokert haben. Zuerst Three Arrows Capital, dann die zentralisierten Kreditgeber (Celsius, BlockFi, Genesis) und zuletzt auch das FTX-/Alameda-Konstrukt.