Privacy und Verbraucherschutz sind Themen, die bei Finanzinstituten im Zusammenhang mit Blockchain-Technologie häufig aufkommen. Wir sind der Ansicht, dass das Canton Network diese Datenschutzlücke in einem regelkonformen Umfeld schliesst.
Es gibt keine universelle Datenschutzeinstellung für Blockchains. Und Blockchain-Privacy ist kein Schalter, der sich einfach ein- oder ausschalten lässt. Sie lässt sich besser als ein Gradient verstehen, der von zwei zentralen Komponenten abhängt: Wer einer bestimmten Blockchain beitreten darf und wer die Transaktionsdaten einsehen kann.
- Die Teilnahme an einer Blockchain kann entweder für alle offen (permissionless) oder eingeschränkt (permissioned) sein. Ethereum und Solana sind – wie das Internet – Beispiele für offene, erlaubnislose Netzwerke: Sie maximieren Offenheit und Liquidität, legen jedoch sämtliche Transaktionsdaten offen. Im Gegensatz dazu funktionieren permissioned Netzwerke eher wie ein „Intranet“: Die Teilnahme ist auf autorisierte Institutionen und Personen beschränkt. Viele Institute nutzen zwar bereits öffentliche Blockchain-Netzwerke, jedoch bietet ein permissioned Modell integrierte Zugangskontrollen und ermöglicht es, sensible Daten privat zu halten – was die Einhaltung regulatorischer Anforderungen erleichtert.
- Auch die Datenzugänglichkeit ist entscheidend für Blockchain-Privacy. Öffentliche Chains machen alle Daten sichtbar, während private Chains die Einsicht auf Netzwerkteilnehmer beschränken. Da Finanzinstitute zunehmend On-Chain gehen, benötigen die meisten einen Mittelweg zwischen diesen Extremen – selektive Privatsphäre, Prüfbarkeit und die Möglichkeit, mit Partnern zu interagieren, ohne sensible Informationen offenzulegen.
Institutionelle Anforderungen an On-Chain-Privacy erfüllen
Über ein Jahrzehnt lang blieben Blockchains im traditionellen Finanzwesen weitgehend aussen vor – insbesondere wegen Bedenken hinsichtlich Datenschutz und regulatorischer Compliance. Der Grund: Traditionsunternehmen können Vermögenswerte oder Kundendaten nicht einfach auf vollständig transparente öffentliche Blockchains migrieren, und frühe Versionen von Privacy-Blockchains waren kaum in der Lage, mit dem breiteren Ökosystem zu interagieren.
Finanzinstitute können jedoch die realen Fortschritte der Blockchain-Technologie – etwa bei Abwicklungsgeschwindigkeit, Kosteneffizienz und Asset-Mobilität – nicht länger ignorieren. Besonders im vergangenen Jahr zeichnete sich ein subtiler, aber bedeutender Branchenwandel ab: Eine wachsende Zahl grosser Banken, Asset Manager und Infrastrukturbetreiber bewegt sich aktiv On-Chain.
Privacy ist ein Schlüsselfaktor in diesem institutionellen Wandel. Fortschritte im Bereich Blockchain-Privacy ermöglichen neue On-Chain-Umgebungen, die den Anforderungen regulierter Finanzinstitute entsprechen. Lange Zeit fanden traditionelle Institute nicht das benötigte Privacy-Gleichgewicht – neue Blockchains wie das Canton Network ändern dies.
Wie das Canton Network die Privacy-Lücke schliesst
Das Canton Network wurde von ehemaligen Goldman-Sachs- und DRW-Ingenieuren speziell entwickelt, um die zentralen Hürden zu beseitigen, die traditionelle Finanzakteure bisher vom On-Chain-Gang abhielten. Es fungiert effektiv als Privacy-erhaltende Schicht, die Institutionen nicht länger zwingt, zwischen Transparenz und Isolation zu wählen.
Dies gelingt durch den Betrieb als Netzwerk aus Netzwerken. Für traditionelle Finanzinstitute besonders wichtig: Jeder Canton-Teilnehmer betreibt sein eigenes Netzwerk mit individuell konfigurierbarer Governance, Zugriffskontrolle und Privacy. Man kann es sich vorstellen wie eine Bank, die Kundendaten in einem geschützten Netzwerk vor externen Cyberbedrohungen verwaltet – sichtbar nur für die eigene IT-Abteilung. Obwohl abgeschottet und somit privat, bleiben diese Intranets über den Global Synchronizer von Canton interoperabel – wodurch Werte und Daten mit Partnern ausgetauscht werden können, ohne vertrauliche Informationen offenzulegen.
Obwohl erst kürzlich gestartet, verzeichnet Canton bereits über 100 Milliarden USD an täglichen Repo-Flows – ein deutlicher Hinweis auf die institutionelle Nachfrage nach einer solchen Lösung. Zu den namhaften Unterstützern des Canton Network zählen Goldman Sachs, BNP Paribas, Microsoft, Deutsche Bank, Circle und Polychain, wobei viele dieser Institutionen sowohl als Investoren als auch als Netzwerk-Validatoren und Governance-Teilnehmer fungieren.
Canton Coins sind darauf ausgelegt, die Netzwerksicherheit zu stärken
Das Canton Network ist so aufgebaut, dass sein nativer Token – Canton Coin (CC) – sowohl wirtschaftliche Aktivität als auch Netzwerksicherheit unterstützt. Anstatt wie bei Enterprise-Diensten (z.B. Slack) klassische Abonnementgebühren in Dollar zu zahlen, „abonnieren“ Institutionen Canton, indem sie Nutzungsgebühren in CC entrichten. Im Gegenzug erhalten sie permissioned Zugang zu Cantons Infrastruktur und Settlement-Ebene.
Netzwerkbetreiber – hauptsächlich regulierte Finanzinstitute – betreiben den Global Synchronizer und die Anwendungsdomänen. Sie ordnen und validieren Transaktionen, setzen Datenzugriffsregeln durch und gewährleisten die Betriebszeit. Anstelle eines offenen Proof-of-Stake-Systems nutzt Canton ein permissioned, nutzungsbasiertes Anreizmodell: Betreiber verdienen neu gemintete CC für Zuverlässigkeit und Kapazität – ähnlich wie Kreditkarten-Bonusprogramme Nutzung statt Spekulation fördern. Fehlverhalten oder Ausfallzeiten führen zu Prämienverlust und Ausschluss aus dem Validator-Set – was starke Anreize für Leistung, Compliance und wirtschaftliche Integrität schafft.
Dies verknüpft die institutionelle Aktivität direkt mit dem Tokenwert. Wenn die Nutzung steigt, verdienen Betreiber mehr CC-Rewards, während ein Teil jeder CC-Gebühr dauerhaft verbrannt wird. Über 110 Millionen USD in CC wurden bereits vernichtet – wodurch das Angebot sinkt, während die Netzwerkaktivität wächst. Das Ergebnis ist ein Tokenmodell, in dem CC das Netzwerk sichert und gleichzeitig die Anreize von Validatoren, Nutzern und des gesamten Ökosystems ausrichtet.
Warum Canton
Canton zielt auf eine der grössten langfristigen Chancen im Krypto-Markt: die Tokenisierung traditioneller Finanzwerte. Analysten schätzen, dass in den kommenden zehn Jahren 10-30 Billionen USD an Vermögenswerten On-Chain gebracht werden könnten. Canton verarbeitet bereits über 4 Billionen USD an jährlichem tokenisiertem Volumen – damit liegt das Netzwerk nach realwirtschaftlicher Aktivität vor nahezu allen öffentlichen Blockchains, während sein Token nur zu einem Bruchteil deren Bewertung handelt.

Eine Möglichkeit, dies zu veranschaulichen, ist ein Bewertungsmultiple, wie es in der traditionellen Finanzwelt üblich ist. Bei Aktien vergleichen Investoren häufig die Bewertung eines Unternehmens mit dessen Umsatz oder verwalteten Vermögen. Im Kryptobereich entspricht dem am ehesten das Verhältnis zwischen Marktwert eines Netzwerks und dem Wert der darauf ausgegebenen oder abgewickelten Vermögenswerte – bekannt als Total Value Locked (TVL).
Auf Basis dieses Masses handelt Canton derzeit zu einem Price-to-TVL-Verhältnis von rund 0.01x – Investoren zahlen also nur einen Cent für jeden Dollar an realen Vermögenswerten, die das Netzwerk unterstützt. Zum Vergleich: Netzwerke wie Ethereum oder XRP werden zu deutlich höheren Multiples gehandelt. Anders ausgedrückt: Investoren zahlen für jeden Dollar an Aktivität auf diesen Chains wesentlich mehr als auf Canton.

Diese Bewertungslücke besteht trotz starkem institutionellem Rückenwind. Institutionen entscheiden sich für Canton, weil das Netzwerk die grössten Hürden beim Einsatz öffentlicher Blockchains beseitigt: Privacy, regulatorische Compliance und deterministische Abwicklung. Mit fortschreitender Tokenisierung und dem zunehmenden On-Chain-Gang zentraler Finanzprozesse sind Netzwerke, die diese Anforderungen erfüllen, gut positioniert, den Grossteil des Marktanteils zu gewinnen.








