Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Bereits während des Wahlkampfs versprach Trump die Errichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Konkret bezieht sich der Vorschlag auf die Konvertierung der beschlangnahmten Bitcoin im Besitz des US-Justizministeriums ab. Über diverse Konfiszierungen häuften die Behörden in der letzten Dekade rund 18 Milliarden USD in Bitcoin an. Diese veräusserte das Justizministerium bisher in kleineren Tranchen. Durch eine am Freitag unterzeichnete Executive Order dürfen diese Bitcoin sowie andere digitale Assets nicht mehr verkauft werden. Der Finanzminister Scott Bessent werde innerhalb der nächsten 30 Tage eine Stelle zur Verwaltung und Kontrolle von Depotkonten erstellen, die unter der Bezeichnung „Strategische Bitcoin-Reserve“ bekannt sind und mit allen vom Finanzministerium gehaltenen Bitcoin kapitalisiert werden. Ausserdem werden der Finanzminister und der Handelsminister Strategien für den Erwerb zusätzlicher staatlicher Bitcoin entwickeln, sofern diese Strategien haushaltsneutral sind und keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler mit sich bringen. Ein naheliegender Ansatz würde sich auf das Mining neuer Bitcoin konzentrieren. Die internationale Signalwirkung des Schrittes ist monumental.
Der amtierende US-Präsident Donald Trump unterzeichnete eine Executive Order zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin- und Krypto-Reserve.
Nicht nur Bitcoin als Reserve?
Zum Beginn der Woche herrschte Uneinigkeit über die Bestandteile der strategischen Krypto-Reserve. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social meinte Trump, die Reserve werde wichtige Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, XRP, Solana und Cardano beinhalten. Allerdings sind die Vereinigten Staaten bisher nur im Besitz von Bitcoin (18 Mrd. USD), Ethereum (120 Mio. USD), USDT (120 Mio. USD) und BNB (25 Mio. USD). Die später veröffentlichte Executive Order hält aber fest, dass vorerst keine alternativen Kryptowährungen aufgestockt werden. Um zusätzliche Altcoins aufzunehmen, müsste die Regierung diese nämlich auf dem offenen Markt kaufen. Das dürfte im US-Kongress auf Widerstand stossen.
US-Präsident Trump hat die Schaffung einer strategischen Krypto-Reserve angekündigt, die Bitcoin, Ethereum, XRP, Solana und Cardano umfasst.
Innovation wieder willkommen
Während der Biden-Administration führte der ehemalige Investmentbanker Gary Gensler die SEC. Unter seiner Leitung donnerte es Klagen gegen Krypto-Projekte aus allen Bereichen. In einem regelrechten Kamikazeangriff startete die SEC 100 Krypto-spezifische Durchsetzungsmassnahmen – meist ohne Rechtsgrundlage. Bei den meisten der betroffenen Unternehmen handelte es sich um ernstzunehmende Akteure des Bereich, weshalb die Strategie selbst innerhalb der Behörde auf starken Gegenwind stiess. Und keine der Massnahmen verhinderte die verheerenden Zusammenbrüche von Terra/Luna, BlockFi, Celsius oder FTX. Klagen gegen die Kryptobörsen Coinbase, Binance, Kraken, Robinhood aber auch dezentrale Projekte wie Uniswap und OpenSea hat die Behörde in den vergangenen Wochen fallengelassen. Nur der Fall Ripple vs. SEC ist noch offen.
Seit dem Regimewechsel in der US-Börsenaufsicht SEC lässt die Behörde im Wochentakt Klagen gegen Krypto-Unternehmen…
Dritte Kryptowährung an der CME
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) ist eine globale Börse für Finanzderivate, die den Handel mit Termingeschäften und Optionskontrakten auf verschiedene Vermögenswerte, darunter Rohstoffe, Währungen und Aktienindizes, ermöglicht. Sie ist eine der grössten und einflussreichsten Börsen der Welt. Die CME begann im Dezember 2017 mit dem Angebot von Bitcoin-Futures und im Februar 2021 mit dem Angebot von Ethereum-Futures, die später die Grundlage für US-ETFs darstellen sollten. Ab dem 17. März wird die Terminbörse die dritte Kryptowährung, Solana (SOL), in ihr Angebot aufnehmen.
CME Group startet am 17. März 2025 Solana (SOL) Futures, um institutionellen Investoren neue Absicherungs und Handelsmöglichkeiten zu bieten.
Kryptowährungen bei der Hausbank
Ausserdem: Das Investieren in Kryptowährungen wird immer beliebter, kann auf den ersten Blick jedoch komplex erscheinen. Es gibt mittlerweile mehrere Wege, in Kryptowährungen zu investieren, einschliesslich dezentraler Börsen, Krypto-Brokern und regulierten Krypto-Börsen. Auch Schweizer Banken bieten zunehmend Dienstleistungen an, die den Kauf und die Verwahrung von Kryptowährungen ermöglichen. Die Wahl der richtigen Plattform hängt von persönlichen Präferenzen und dem gewünschten Mass an Kontrolle über die Investitionen ab. Eine Übersicht.
Das Investieren in Kryptowährungen wird immer beliebter, kann auf den ersten Blick jedoch komplex erscheinen. Eine Übersicht zu den Optionen.