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    Täglicher Marktkommentar vom 22.04.2020

    von am Marktkommentar

    Marktkommentar von Patrick Heusser, Crypto Finance AG

    Guten Morgen!

    Der Lendf.Me Hacker gab das Geld zurück.

    Der CEO von Lendf.Me gab gestern bekannt, dass fast alle gehackten Token zurückgegeben wurden. Lesen Sie hier mehr darüber: Lendf.Me Update und Aktionsplan.

    Wenn man jedoch etwas tiefer in verschiedenen Twitter-Threads gräbt, sieht es so aus, als ob der Hacker bei der Ausführung der Übertragung der Tokens ziemlich dumm war. Siehe hier.

    War der Druck für den Hacker zu hoch?

    Einige Leute haben spekuliert, dass die Gemeinschaft und die Strafverfolgungsbehörden in Singapur den Hacker unter Druck gesetzt haben, die Tokens zurück zu übertragen. Auch hier bin ich mir nicht sicher, ob dies ein kluger Schachzug war, da der Hacker zwar immer noch für das Verbrechen verantwortlich ist, aber jetzt mit leeren Händen zurückbleibt.

    Auch in der Vergangenheit wurden Hacks, wie sie Lendf.Me erlebt hat, "in gutem Glauben" durchgeführt. Das bedeutet, dass der Hacker nie die Absicht hatte, das Geld zu behalten, sondern dafür bezahlt werden wollte, dass er die Verwundbarkeit des Systems aufzeigte. Dies geschieht in der Regel nicht in der Öffentlichkeit, da der Reputationsschaden sehr hoch ist und die tatsächliche Verwundbarkeit des Systems sogar überwiegen könnte.

    Vorfall sollte bei der Entwicklung des bestehenden System helfen

    Letztendlich sollte dieser Vorfall die Lendf.Me-Plattform sicherer machen und er ist ein gutes Beispiel für neue und kommende Projekte, wie man nicht dieselben Fehler macht und wie man bessere, sicherere Systeme baut.

    Ich hoffe auch, dass die Gemeinschaft in der Lage ist, zwischen einem Ponzi-System und einer Schwäche des Systems zu unterscheiden. Als die Nachricht bekannt wurde, riefen viele Twitter-Benutzer: "Sie sind mit dem Geld davongelaufen". Dies war offensichtlich nicht der Fall.

    Hier ist ein Fall eines tatsächlichen Ponzi-Schemas, das erst gestern aufgetaucht ist:
    Eine chinesische, auf EOS basierende Walletanwendung wird angeblich abgeschaltet, wodurch 52 Millionen Dollar an Benutzergeldern unzugänglich bleiben.

    Solange die Gier so viele Menschen so stark im Griff hat, wird es immer wieder Ponzi-Schemata geben.

     

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    Über den Autor

    Wenn er nicht an den Crypto Broker Trading Desk gefesselt ist - mit 24/7 Trading verfügbar für unsere Kunden - liefert Patrick Heusser aktuelle Kommentare zu den aufstrebenden Crypto Märkten, sowohl für unsere Kunden als auch für die Finanzpresse. Bevor er zu Crypto Broker stiess war Patrick als Zinshändler bei der UBS tätig und hatte verschiedene Positionen in der IRCC (Interest Rate, Commodity, and Currency) Trading Division in London, New York, Singapur und Zürich inne. Patrick ist Experte für Trading und Risikomanagement und verfügt über Erfahrung in der Führung von Startup Projekten.

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