Liquidität bezeichnet, wie einfach ein Vermögenswert auf dem Markt gekauft oder verkauft werden kann, ohne seinen Preis wesentlich zu beeinflussen. Hohe Liquidität bedeutet, dass es viele Käufer und Verkäufer gibt, was schnelle und effiziente Handelsgeschäfte erleichtert.
Liquidität ist sowohl auf traditionellen als auch auf Kryptowährungsmärkten von entscheidender Bedeutung. Sie bestimmt, wie schnell Vermögenswerte in Bargeld oder andere Assets umgewandelt werden können. Hohe Liquidität weist auf einen gesunden Markt mit stabilen Preisen hin, während geringe Liquidität zu höherer Volatilität und Kursmanipulation führen kann.
Wie Liquidität funktioniert
Die Liquidität hängt von der Handelsaktivität in einem bestimmten Markt ab. Märkte mit vielen Teilnehmern und hohen Handelsvolumina – wie etwa Bitcoin auf grossen Börsen – sind besonders liquide. Händler können grosse Aufträge ausführen, ohne erhebliche Kursbewegungen auszulösen. Märkte mit geringer Liquidität, wie sie häufig bei kleineren oder neuen Kryptowährungen vorkommen, haben weniger Teilnehmer. In solchen Fällen können grosse Trades aufgrund des begrenzten Angebots und der geringen Nachfrage zu drastischen Preisänderungen führen.
Bedeutung und Risiken
Hohe Liquidität ermöglicht reibungslosere Transaktionen und verringert das Risiko von Slippage – also dass ein Auftrag zu einem anderen als dem erwarteten Preis ausgeführt wird. Sie steht auch für Marktstabilität und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Kursmanipulationen.
In Märkten mit geringer Liquidität hingegen kommt es häufiger zu Preismanipulationen, und grosse Transaktionen können den Markt erheblich beeinflussen. Anleger sollten die Liquidität bei der Auswahl von Vermögenswerten berücksichtigen, da sie sowohl die Einstiegs- als auch die Ausstiegsstrategien beeinflusst. Märkte mit höherer Liquidität gelten in der Regel als sicherer und verlässlicher für langfristige Investitionen.