Das US-Finanzministerium, welches für die Staatseinnahmen verantwortlich ist und diese verwaltet, testet die Blockchain-Technologie zur Verfolgung von Bundeszuschuss-Zahlungen.
Das Ministerium möchte ein Proof-of-Concept Programm nutzen, welches als Blockchain basiertes Akkreditiv für Förderungsempfänger dienen soll, so Craig Fischer. Fischer ist der Leiter des Innovationsprogramms im Finanzministerium und kündigte dies laut der Federal Computer Week (FCW) auf einer Konferenz an.
Tokenisierung hilft Finanzministerium bei der Identifikation
Das Testprogramm setzt laut dem Bericht akkreditive Token ein, um den Fluss von Fördergeldern aus den Bundesreserven zu den Empfängern zu verfolgen. Die Tokenisierung soll es dabei ermöglichen, Empfänger, die Höhe des Betrages sowie wichtige Daten, wie den Zeitpunkt der Vergabe zu identifizieren, so Fischer weiter.
Empfänger von Zuschüssen müssten ein elektronisches Wallet besitzen, welches mit einem Bankkonto verbunden ist. Nur dann kann das tokenisierte Akkreditiv erhalten werden. Der Zugriff sei allerdings beschränkt und nicht wie im Bitcoin-Netzwerk öffentlich einsehbar. Das Finanzministerium arbeitet an diesem Projekt seit September und kooperiert dabei mit der San Diego State University, der Duke University sowie der National Science Foundation. Der vermeintliche Abschluss des Versuchsprogramm ist für Ende des Monats eingeplant.
Blockchain nicht zum ersten Mal Thema im Ministerium
Das Ministerium beschäftigt sich nicht zum ersten Mal mit der Blockchain-Technologie, bereits 2018 arbeitete es an einem Pilotprojekt, welches die Entwicklung eines blockchainbasierten Prototypen zum Ziel hatte. Dieser sollte die Verwaltung von physischen Gütern, wie Mobiltelefone oder Computer ermöglichen.