Autor: Raphael Baumann

Raphael Baumann ist Anwalt und Notar in Zug. Seit Abschluss seines Studiums im Jahr 2016 beschäftigt er sich mit den rechtlichen und regulatorischen Themen zu Blockchain und Fintech. Ferner ist er Mitglied in der Regulatory Gruppe und der Task Force Security Token Offering der Crypto Valley Association.

Homeoffice, Videokonferenz-Plattformen, Online-Einkaufen und weitere digitale Lösungen boomen in Zeiten des Coronavirus. Kann eine Abstimmung im Rahmen einer Generalversammlung mit einem ERC 20-Token erfolgen? Die Bevölkerung macht zum ersten Mal flächendeckend Bekanntschaft mit neuen Technologien, welche es erlauben, Distanzen trotz geltender Freiheitsbeschränkungen zu überbrücken. Vieles davon wird bleiben, auch wenn die Krise vorüber ist. Denn wir haben erkannt, dass es praktisch ist. Dies gilt auch für die virtuelle Generalversammlung. Im Rahmen der Revision des Aktienrechts wird die virtuelle Generalversammlung in den nächsten Jahren eingeführt. Der Bundesrat hat mit der COVID-19-Verordnung 2 bereits eine sehr ähnliche Regelung für Versammlungen von Gesellschaften…

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Der zweite Teil zum Thema Vererbung von digitalen Werten. Nach der Zusammenfassung im ersten Teil, welche vorwiegend die Besonderheiten im Erbrecht darstellte, werden hier konkrete Vorgehensweisen zur Umsetzung erläutert. Zugang und Verteilung Da sich das technische Know-How und die individuellen Bedürfnisse in Bezug auf Sicherheit, Praktikabilität und Verfügbarkeit der Kryptowerte zu Lebzeiten je nach Erblasser stark unterscheiden, gibt es keinen Musterplan. Jeder Plan ist letztendlich individuell und auf den Erblasser angepasst. Zu unterscheiden ist dabei der Plan, wie die Erben Zugang zu Kryptowerten erhalten (Zugangsplan), sowie  wie die Kryptowerte verteilt werden sollen (Verteilungsplan). Der Verteilungsplan Kryptowerte sind Vermögenswerte, welche zum…

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Der Tod gehört zum Leben dazu. Ohne ihn würde man das Leben gar nicht richtig wertschätzen, heisst es. Doch kaum jemand möchte sich mit dem Tod beschäftigen. Hinsichtlich Kryptowerten sollte man das allerdings tun. In dieser zweiteiligen Serie sollen die technischen und rechtlichen Herausforderungen für Besitzer von Kryptowerten aufgezeigt werden. Während im ersten Teil der Fokus auf Spezialitäten bei der Vererbung von Kryptowerten und der Erbenstellung liegt, wird im zweiten Teil die praktische Umsetzung, inklusive Musterverträge behandelt. Den meisten Menschen macht es Angst, über ihren eigenen Tod nachzudenken. Daher verwundert es nicht, dass tausende von Personen welche Kryptowerte wie Bitcoins…

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Vor 11 Jahren hat Satoshi Nakamoto für die Krypto-Währungen Bitcoin wohl das erste Krypto-Whitepaper geschrieben. Es folgten unzählige für neue Krypto-Projekte. Einen Blick auf den Begriff Whitepaper und dessen rechtliche Einordnung. Was ist ein Whitepaper Ein Whitepaper ist laut Wikipedia ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit, das eine Übersicht über Leistungen, Standards und Technik, vor allem IT-Themen betreffend, gibt. Hierzu zählen auch Anwenderbeschreibungen, Fallstudien und Marktforschungsergebnisse. Whitepapers geben auf mehreren Seiten einen Überblick über Vor- und Nachteile, Kosten und Einsparpotenzial einer bestimmten Problemlösung. Im Grunde stellen Sie nur eine Idee dar und deren technische Umsetzung. Das Whitepaper und das ICO Beinahe jedes…

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Die Evolution am Krypto-Venture Markt. Ein Zwischenbericht von Raphael Baumann. ICO’s sind tot… Die sogenannten Initial Coin Offerings, kurz ICO’s, haben einen heftigen, aber kurzlebigen Hype erlebt. Die grosse Popularität der ICO’s hat jedoch auch Defizite bei dieser Art von Startup-Finanzierungen aufgezeigt. Das Hauptproblem ist, dass die Natur der Token und die damit verknüpften Rechte der Token Halter häufig unklar sind. Es ist für die Token Halter nicht immer eindeutig, ob überhaupt und welche Rechte ein Token gegenüber der Emittentin beinhaltet. Die für die Vermarktung der ICO verwendeten White Papers boten nicht immer die erforderliche Transparenz. Es war daher nicht…

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Was für jede Schweizerin und jeden Schweizer eine Selbstverständlichkeit ist, ist für einige Krypto- und Blockchain-Unternehmen nach wie vor nicht leicht zu erhalten, respektive zu behalten. Insbesondere Unternehmungen die ein ICO / STO durchgeführt haben oder planen, sind in der Praxis immer wieder mit der Situation konfrontiert, dass ihnen ein Geschäftskonto bei einer Schweizer Bank verwehrt wird. Obwohl sich mittlerweile viele, insbesondere kleinere Banken, in diesem neuartigen Geschäftsfeld positioniert haben, ist der Erhalt eines Kontos nach wie vor kein Selbstläufer. Es braucht jedes Mal von neuem Überzeugungsarbeit und oft sind umfangreiche interne und externe Abklärungen der Banken notwendig. Erschwerend kommt…

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